Früher hat sich niemand dafür interessiert, dass fast nur Frauen in Kitas arbeiten. Heute wollen alle, dass es mehr Erzieher gibt. Kristina Schröder startet jetzt ein Modellprogramm.
Wie "Bild" und RTL einmal gemeinsam eine Lappalie zum Skandal hochkochten - weils doch gerade so gut zur allgemeinen Stimmung gegen Muslime passt. Ein Lehrstück.
Familienministerin Kristina Schröder (CDU) will ab nächstem Jahr unter dreijährige Kitakinder sprachlich fördern. Ein schlüssiges Konzept fehle noch, kritisieren Experten.
Kinder sollen die Buchstaben vor der Schule lernen, findet Schreiblehrerin Ute Andresen: Mit einer plausiblen Druckschrift, die einen bruchlosen Übergang zur Schreibschrift erlaubt.
Das Ausbildungsniveau der Fachkräfte in Kitas hat sich seit 2007 kaum verändert. Nur dreieinhalb Prozent verfügen über einen Hochschulabschluss. Besonders schlecht: Bayern.
FRÜHFÖRDERUNG Bundesfamilienministerin Schröder ist nicht bereit, die Kommunen beim Kita-Ausbau noch stärker zu unterstützen. Den Bedarf von 35 Prozent hält sie für realistisch, obwohl er seit 2005 nicht mehr erhoben wurde
Was Eltern für Kitaplätze zahlen, ist sehr unterschiedlich. Wo Länder wenig regeln, klafft die Schere zwischen reichen und armen Kommunen weit auseinander.
Kinder mit Migrationshintergrund gehen deutlich seltener in Kitas oder zu Tagesmüttern. Doch gerade sie würden von der frühkindliche Bildung profitieren. Die Integrationsbeauftragte will handeln.
ERZIEHER Ist es gut, wenn in einer Kita mehr Männer arbeiten als Frauen? Die Mütter finden: Ja. Der Leiter sagt: Wichtig ist die Arbeit. Den Kindern ist es eher egal. Besuch in einer besonderen Berliner Tagesstätte