Ein 39-Jähriger soll Firmen gegründet haben, um Vermittlungsprämien für Erwerbslose von der Arbeitsagentur zu kassieren. Seine Mitangeklagten vor dem Landgericht haben die Vorwürfe eingeräumt. Er selbst schweigt
Harte Kritik an Ein-Euro-Jobs übten Sozialinitiativen auf dem Bremer Sozialforum – und forderten „Aus Vier mach Drei“. Ihr Problem: Auch sie selbst sind zunehmend auf die Billig-Jobs angewiesen
Beim Umzug der Paderborner Arbeitsverwaltung wurden Schwarzarbeiter und Schüler beschäftigt. Zoll spricht nach Razzia von „Verstößen gegen die Sozialversicherungspflicht“. Arbeitsagentur weist Dumping-Vorwurf zurück
Falsche Informationen, keine Vermittlung: Arbeitslosenberater klagen über gravierende Mängel bei den nordrhein-westfälischen Hartz-IV-Behörden. Arbeitsagentur NRW räumt Defizite ein
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger spricht sich gegen eine Kürzung der Hartz-IV-Sätze aus. Pflicht zur Arbeit würde reguläre Stellen kosten. Andere Länder praktizierten erfolgreichere Alternativen. Gegen Arbeitslosigkeit helfe nur Wirtschaftswachstum
Die Ämter zählen 426.000 Arbeitslose weniger als im vergangenen August. „Jawohl, es ist eine gute Konjunktur“, versichert der Chef der Bundesagentur für Arbeit. Höchste Zeit für neue Reformen, findet Müntefering: „Jetzt muss Druck in den Kessel“
Überschüsse der Nürnberger Arbeitsagentur sorgen weiter für Streit. Union will Beiträge für Arbeitslosenversicherung senken, Müntefering fordert mehr Geld für Investitionen
Die Sammlungen von Museen bleiben oft verborgen, weil Personal zum Inventarisieren fehlt. Ein Projekt für arbeitslose Geisteswissenschaftler wirkt dem entgegen: Nach ihrem Einsatz zeigen sieben Museen im Nordwesten ihre Foto-Bestände unter dem Titel „Ich sehe eben anders“
Mehr sozialversicherungspflichtige Jobs sind „gut für die Stadt und gut für die Menschen“, sagt Katja Barloschky, Chefin der Bremer Arbeit GmbH. Ein-Euro-Jobs sind erfolgreich, reichen aber nicht
Die ARGEN im Land geben weniger Geld für die Förderung von ALG II-Empfängern als sie könnten. Das Bundesministerium will das Ersparte deshalb jetzt an die neuen Bundesländer weiterleiten