Zum Jahresausklang mehren sich wieder die Stimmen, die einen Kurswechsel in der Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik einfordern. Schleswig-Holstein preist Projekt für türkische Mädchen an, DGB fordert Mindestlohn statt Ein-Euro-Jobs
Seit Tagen führt „Bild“ Henrico Frank als „Faulenzer“ vor. Jetzt hat er auch noch alle Jobangebote abgelehnt. Eine bundesweite Erwerbsloseninitiative distanziert sich von Frank und seiner selbsternannten Pressesprecherin. Sie bestätigten alle Klischees
Was passiert, wenn ein arbeitsloser Baufacharbeiter einen arbeitenden Ministerpräsidenten anpöbelt – jede nur denkbare Seite macht nun auf seinem Rücken populistische Politik
Wegweisendes Urteil für Freiberufler: Zwei arbeitslose Künstler hatten das Jobcenter aufgefordert, die Kosten für ihre Ateliers befristet zu übernehmen – zunächst ohne Erfolg. Das Bundessozialgericht entschied nun für die Künstler
Mall Rats (3): Frau Meier gehört zu den Stammkunden des Centers. Sie ist seit mehr als zehn Jahren arbeitslos und lebt von 50 Euro in der Woche. Unglücklich ist sie nicht
Der Arbeitsmarkt ist angespannt – genau wie junge Kreative, die sich deswegen vorm Schreibtisch potenzieller Auftraggeber linkisch anpreisen. Die Selbsterniedrigung von Prekären hat einen Namen: „networking“. Muss das sein? Wir finden: Nein!
Langzeitarbeitslose sind keine gesichtslose Masse, sondern Menschen mit individuellen Schicksalen. Warum die Debatte um Hartz IV und das „Unterschichten-Problem“ hierzulande falsch läuft