Interview mit Michael Bättig von der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg, Mitveranstalter der bundesweiten Anti-Hartz-IV-Demonstration an diesem Sonntag.
Ein Göttinger Anwalt vertritt Hartz-IV-Empfänger, die in Osterode die Behörden wegen Untätigkeit verklagt haben. Das bezeichnet der Kreisrat als "Beutelschneiderei".
Anwalt rügt "rechtswidrige Schnüffelei" in Göttingen: Behördenmitarbeiter hatten Nachbarn befragt und Leistungen nach den Hartz-IV-Gesetzen daraufhin eingestellt.
Das Sozialamt Göttingen hat einem Bettler die Stütze gekürzt, weil er mit den Almosen unzulässig hinzuverdient habe. Vorher hatte ein Sozialamtsmitarbeiter die Einkünfte des Bettlers gezählt
Wenn die Argen ihre Kunden anzeigen, stimmt etwas mit dem Menschenbild der Hartz-IV-Behörden nicht: Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, Brigitte Pothmer, erklärt, wie sie das ändern will
Unfeine Methoden: Anstatt sich um die Bedürfnisse einer langzeitarbeitslosen ALG II-Bezieherin zu kümmern, ruft eine Oldenburger Arge-Mitarbeiterin die Ordnungshüter. Typisch für das Amt, das bundesweit einen zweifelhaften Ruf genießt
In Göttingen protestieren Kriegsgegner gegen eine Veranstaltung der Bundeswehr in den Räumen der Agentur für Arbeit: Damit nutze man die Notlage von Arbeitslosen aus. Laut Bundeswehr handelt es sich um eine reine Informationsveranstaltung
Die Stadt verweigert kranken Sozialleistungsempfängern Zahlungen, die diese für spezielle Nahrung brauchen. Mit dieser Praxis gefährden die Behörden die Gesundheit tausender Menschen – und sie verstoßen gegen geltendes Recht
In Göttingen protestiert ein Bündnis von Arbeitslosen gegen das Jobcenter der Stadt: Anträge würden langsam bearbeitet und Antragsteller beleidigt. Ein früherer Fallmanager kritisiert, die einzelnen Behördenmitarbeiter hätten zu viel Macht
Die nordfriesische Gemeinde Witzwort kann die Extra-Leistung bezahlen, weil sie eine Wohltätigkeitsstiftung aus dem 19. Jahrhundert verwaltet. Andere Dörfer finden das problematisch, denn sie verfügen nicht über Sonderfonds
Weil eine Sachbearbeiterin einen Fehler machte, wurde in Oldenburg einer zweifachen Mutter das Arbeitslosengeld gestrichen. Jetzt bedauert die Behörde den „Einzelfall“ – der örtlichen „Arbeitslosenselbsthilfe“ reicht das nicht