Der Chef von Ver.di ist mit dem achtwöchigen Arbeitskampf ein gewaltiges Risiko eingegangen. Ist der Kompromiss auch eine Empfehlung für seine Wiederwahl im nächsten Jahr?
Nach neun Wochen Streik in Baden-Württemberg finden kommunale Arbeitgeber und die Gewerkschaft Ver.di zusammen. Der Ver.di-Bezirksleiter muss seine Leute auf Kompromiss einschwören. Besser als nichts, sagt er. Und: „Wir werden weniger“
Die Ver.di-Vertreter dürfen sich nicht auf längere Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst einlassen, mahnt der Ökonom Heinz-Josef Bontrup. Stattdessen sollten sich alle Gewerkschaften gemeinsam für die 35-Stunden-Woche einsetzen
Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di achtet in Stuttgart auf eine moderate, aber langatmige Streikstrategie. Auch die Streikposten mögen ihre saubere Stadt. Sie wollen nicht gegen die Bürger, sondern für bessere Zukunftschancen kämpfen
Die Beschäftigten von Kitas, Kliniken und Müllabfuhr streiken in Baden-Württemberg für den Erhalt der 38,5-Stunden-Woche. Hamburg und Niedersachsen sollen folgen. Die Gewerkschaft will Druck ausüben, ohne die Bevölkerung allzu sehr zu verärgern
Im öffentlichen Dienst wird schon seit Jahren an Lohnerhöhungen gespart, kritisiert die Expertin Gisela Färber. Den Abbau von Stellen hält sie aber für unvermeidbar
Einigung zwischen DaimlerChrysler und IG Metall. Konzern spart 500 Millionen, garantiert aber 160.000 Arbeitzsplätze. IG-Metall-Chef: Wichtiges Zeichen in Zeiten des Arbeitsplatzabbaus