Paris ist vollgestopft, die Menschen vermeiden öffentliche Verkehrsmittel. Eine Studentin hat sich noch nie so sehr für Politik interessiert wie jetzt.
Massenproteste gegen die Pläne der Regierung von Präsident Sarkozy - auch viele Schüler und Studenten sind dabei. Gewerkschaften kündigen unbefristeten Streik an.
Französische Bauern liefern keine Milch mehr an Molkereien. Auch Belgier, Luxemburger, Österreicher und Deutsche versuchen, höhere Milchpreise zu erzwingen.
Die Niedriglöhne auf der Antilleninsel werden angehoben: Es gibt 200 Euro mehr. Wegen hoher Lebenshaltungskosten gibt es Spannungen auch auf Martinique.
Auch mit einer TV-Ansprache gelingt es Frankreichs Präsident nicht, die Menschen von sich zu überzeugen. Einen Zusammenhang zwischen Banlieue-Unruhen und sozialer Lage bestreitet er.
Die Eisenbahner stimmen für Fortsetzung des Ausstands, zum vierten Tag in Folge war der Verkehr lahmgelegt. Und die Positionen von Regierung und Gewerkschaften verhärten sich.
Tausende Beschäftigte protestieren gegen drohenden Abbau von Arbeitsplätzen und Schließung von Standorten. Internes Papier sieht Verringerung des deutschen Einflusses und Konzentration der Schlüsseltechnologien in Frankreich vor
Nach wochenlangen Streiks beginnt an Frankreichs Hochschulen wieder der Lehrbetrieb. Das Parlament kassiert den Erstarbeitsvertrag und besiegelt so die „Teilkapitulation“ der Regierung
Es ist nur ein Teilerfolg, finden die Studenten in Poitiers, dass der französische Premier de Villepin seinen umstrittenen Erstarbeitsvertrag zurückgezogen hat. Trotzdem stimmten sie gestern knapp dafür, ihren wochenlangen Streik zu beenden
Im ganzen Land gehen über eine Million Menschen auf die Straße. Alle fünf Gewerkschaften haben zu der Arbeitsniederlegung aufgerufen. Im Zentrum der Kritik steht ein neuer Arbeitsvertrag, den Regierungschef de Villepin per Dekret durchgesetzt hat
3.287 Beschäftigte der französischen Firma Moulinex drohen mit Dynamit, weil sie ohne Prämie entlassen werden sollen. Seit das Unternehmen vom Hauptkonkurrenten SEB übernommen wurde, wird die Produktion reduziert, Personal entlassen. Vier Fabriken haben bereits dichtgemacht