■ Sihanouk besteht nicht mehr auf Regierungsauflösung in Kamputschea vor den Wahlen Gesprächspartner in Jakarta zeigen sich optimistisch / Nicht mehr „Volksrepublik“ im Namen
■ Der Prinz warnt vor afghanischen Verhältnissen in Kamputschea / Widerstandstruppen bilden einen Verteidigungsrat / Die Regierung in Pnom Penh ist für die Aufstockung der Streitkräfte
■ Kamputschea schlägt die Berufung einer Internationalen Kontrollkommission vor / Die UNO soll nicht beteiligt sein / Delegation der „Roten Khmer“ besteht jedoch auf Kontrolle durch die UNO
■ Erster sowjetisch-chinesischer Gipfel seit 30 Jahren / Umschwung in den Beziehungen durch Verständigung über Kamputschea möglich / Programm zur Zukunft Kamputscheas unterzeichnet
■ Hanoi und Peking wollen ihr Kamputschea-Engagement beenden / Thailand will den 300.000 kamputscheanischen Flüchtlingen die Rückkehr in ihre Heimat ermöglichen
■ Kamputschea bereitet sich ungläubig auf einen Frieden vor / Zehn Jahre nach der Vertreibung der Roten Khmer steht jetzt der Abzug der Vietnamesen zur Debatte Felder und Märkte beleben sich wieder / In schwer zugänglichen Waldgebieten geht der Krieg weiter / Noch immer 300.000 Kamputscheaner in Flüchtlingslagern festgehalten Zehn Jahre ist es her, daß die Roten Khmer vor den heranrückenden Vietnamesen nach Thailand flüchteten und ein ausgeblutetes Land zurückließen. In Pnom Penh richtete sich eine neue Veraltung ein, zusammengewürfelt aus alten Beamten von Prinz Sihanouk, ehemaligen Roten Khmer, die sich gegen Pol Pot aufgelehnt hatten, und anderen, die erst kurz zuvor, unter dem wachsamen Blick der „vietnamesischen Helfer“ die Front gewechselt hatten. Die Vietnamesen wurden von den einen als Agenten der „Kolonisation“ bezeichnet, von anderen als rein technische Unterstützer der noch unbeholfenen Verwaltung. Ein großer Teil der „vietnamesischen Freiwilligen“ ist im Lande gebli
■ Hun sen lehnt weitere Konzessionen an den Widerstand im eigenen Land ab / Erster Staatsbesuch eines kamputscheanischen Regierungsmitglied in Thailand seit zehn Jahren
Zehn Jahre nach dem Einmarsch Vietnams in Kamputschea ist das vom jahrelangen Bürgerkrieg zerrüttete Land nun einer friedlichen Lösung näher /Vietnam zieht weiter Truppen ab und drängt auf politische Lösung /Demilitarisierung wegen ökonomischer Krise ■ Aus London Larry Jagan