taz sprach mit dem in bremen lebenden tschechischen Schauspieler ivan pokorny sein theater in prag wurde 1979 „aus ideologischen gründen“ verboten ■ hier
20 Jahre nach der militärischen Intervention steht eine Rehabilitierung des Prager Frühlings nicht auf der Tagesordnung / CSSR-Führung klammert sich an alte Parolen und mimt Übereinstimmung mit Gorbatschow / Die Gesellschaft ist entpolitisiert und privatisiert ■ Von Matthias Geis
Fall Malloth: Galinski empört über die Untätigkeit der bundesdeutschen Justiz / Staatsanwaltschaft sieht immer noch keinen konkreten Tatverdacht / Im Dokumentationszentrum des KZ Theresienstadt Hunderte von schriftlichen Zeugenaussagen gegen den SS-Mann ■ Von Max Thomas Mehr
■ Das Zentralorgan der KP der Tschechoslowakei 'Rude Pravo‘ gibt dem ehemaligen Parteichef Dubcek die Alleinschuld an politischen Fehlschlägen der vergangenen 20 Jahre
■ Das Frühlingserwachen des kleinen erweckt oft den Zorn des großen Bruders. Zu keinem Zeipunkt konnte Dubcek auf ein Nachgeben des Warschauer Pakts hoffen
■ Was in Paris nur an den Wänden stand, war in Prag schon Realität: Die Phantasie war an der Macht. Die mangelnde Klarheit der Ziele Dubceks ermöglichte, daß die Intellektuellen das Tempo der Reformen angaben
■ Jiri Hajek war Außenminister unter Dubcek und später einer der Mitbegründer der Charta 77. Ein Gespräch über die Stalin-Zeit, Gorbatschow und die Reformperspektiven der CSSR
Das Verhältnis des SDS zu Prag war widersprüchlich / Viele Genossen witterten in Dubceks Reform den Kapitalismus, andere fuhren hin, und einige kamen erst sehr spät zurück / Sibylle Plogstedt wurde für anderthalb Jahre inhaftiert ■ Sibylle Plogstedt