■ Ein Psychoanalytiker zur Angst vor einer direkten Begegnung: tiefe Beziehungssehnsüchte, Mutterkomplexe, Narzißgebaren und Anima-Projektionsgestalten
Berlin ist mit Psychotherapeuten überversorgt / Neben den klassischen Therapien gibt es zahlreiche alternative Heilmethoden / Vielen Patienten fällt die Orientierung schwer ■ Von Miriam Hoffmeyer
Der Weltkongreß „Entwicklung der Psychotherapie“ in Hamburg ist ein Jahrmarkt der Eitelkeiten für die Altstars der Szene / Bioenergetik-Papst Alexander Lowen therapiert auf offener Bühne ■ Von Bascha Mika
■ „Sieg-Heil!“-Rufe, Steinwürfe, Drohungen: Wieder wurde am letzten Wochenende eine KZ-Gedenkstätte geschändet. Über vierzig Jahre lang schien antisemitisches Gedankengut in unserer Gesellschaft kaum existent. Jetzt taucht es nicht nur bei neonazistischen Gewalttätern wieder auf, sondern auch als aggressiv-rassistische Phantasien bei Menschen, die glaubten, längst Abstand von der faschistischen Vergangenheit ihrer Eltern gewonnen zu haben. Wie werden ideologische Muster über Generationen tradier? Hanna Gekle, Psychoanalytikerin am Sigmund-Freud- Institut, Frankfurt, über Herkunft und Ursachen des antisemitischen Syndroms