Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und seine Chefin Charlotte Höhn / Eine Einrichtung mit übler Vergangenheit / 1975 wurde es mit Hilfe der sozialliberalen Koalition gegründet ■ Von Ludger Weß
■ Entwicklungsstudie zu Berliner Jugendlichen: weniger gewaltbereit als gemeinhin angenommen / Aber Mauer in den Köpfen wächst / Selbstbewußtsein der Ostberliner wächst, das der Westberliner stagniert
■ Jean-Franois Lyotard, der Philosoph der Postmoderne, über das neue Deutschland, den ideologischen Atavismus der Rechtsextremen, Trash-art und das Erhabene als ein ästhetisches Gefühl
Wenn die „gender“ nicht mehr mit dem „sex“ – Wie der Konstruktivismus beides unter Diskurs abbucht, den Körper aber nicht zu fassen kriegt ■ Von Gesa Lindemann
■ „Sieg-Heil!“-Rufe, Steinwürfe, Drohungen: Wieder wurde am letzten Wochenende eine KZ-Gedenkstätte geschändet. Über vierzig Jahre lang schien antisemitisches Gedankengut in unserer Gesellschaft kaum existent. Jetzt taucht es nicht nur bei neonazistischen Gewalttätern wieder auf, sondern auch als aggressiv-rassistische Phantasien bei Menschen, die glaubten, längst Abstand von der faschistischen Vergangenheit ihrer Eltern gewonnen zu haben. Wie werden ideologische Muster über Generationen tradier? Hanna Gekle, Psychoanalytikerin am Sigmund-Freud- Institut, Frankfurt, über Herkunft und Ursachen des antisemitischen Syndroms