Artikel

Memoiren von Nobelpreisträger Sen

Erinnerungen eines Gottlosen

Der Sozialwissenschaftler Amartya Sen hat seine Memoiren verfasst. Das Buch bietet ein intellektuelles Panorama von England im 20. Jahrhundert.

Von Rudolf Walther

8.11.2022

Historisches Foto einer Straße in Kappeln

Antisemitismus in Norddeutschland

Die Aufhebung von Mein und Dein

Sparen um jeden Preis: Sven Hamann hat eine Studie zu Raub und Entschädigung jüdischen Eigentums im Norden verfasst. Sie schließt eine Lücke.

Von Wilfried Weinke

8.11.2022

Portrait des Schriftstellers Abdulrazak Gurnah.

Übersetzungen postkolonialer Romane

Die andere Seite vom Stacheldraht

Postkoloniale Literatur kann die Sicht auf die Welt nachhaltig verändern. Ein Überblick über aktuelle Romane – von Dangarembga bis Varatharajah.

Von Thomas Hummitzsch

8.11.2022

Die Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar bei der Verleihung des Büchnerpreises in Darmstadt

Büchnerpreis für Emine Sevgi Özdamar

Nie abstrakt, stets konkret

Als würde sie die Welt ein- und ausatmen: Emine Sevgi Özdamars Stil ist unverkennbar und spiegelt sich in ihrer Dankesrede – eine Hommage an Georg Büchner, den sie in Istanbul kennenlernte.

Von Dirk Knipphals

6.11.2022

Marseille 1942: Männer sitzen auf Holzkonstuktionen, andere stehen auf einem Platz

„Planet ohne Visum“ von 1947

Verräter, Renegaten, Widerständler

Jean Malaquais’ Roman „Planet ohne Visum“ von 1947 über die prekäre Welt Marseilles während des Zweiten Weltkriegs wurde nun ins Deutsche übersetzt.

Von Fokke Joel

11.11.2022

Jarvis Cocker trägt eine Brille mit schwarzem Rand und hat dunkelblonde lange Haare

Autobiografie von Jarvis Cocker

Eine blaue Papp-Handtasche

Der englische Musiker Jarvis Cockers hat eine Autobiografie geschrieben. Darin fungiert Pop als Welterklärungsmaschine, auch für Thatchers Handtasche.

Von Klaus Walter

6.11.2022

Tanja Maljartschuk über Traumata

„Das Verdrängte ans Licht holen“

Die ukrainische Schriftstellerin Tanja Maljartschuk lebt in Österreich. Ein Gespräch über nur schlecht vergrabene Traumata.

Interview von Chris Schinke

10.11.2022

Büchnerpreis für Emine Sevgi Özdamar

An den Fenstern zur Straße

Es brauchte den Trend zur Autofiktion, um die Bedeutung dieser Autorin herauszustellen. Eine Verneigung vor Emine Sevgi Özdamar zum Büchnerpreis.

Von Dirk Knipphals

5.11.2022

Das Foto zeigt einen Mann im Anzug, der das Ankommen von Baumstämmen in einem kleinen Hafen am Kongo beobachtet

Neues Buch „Überfluss und Freiheit“

Zerstörungskraft männlichen Denkens

Wie konnte es zu Klimakatastrophe und Artensterben kommen? Pierre Charbonnier untersucht in seinem Buch die europäische Ideengeschichte.

Von Annette Jensen

31.10.2022

Marian Offman über Antisemitismus

„Ich stehe auf ihren Todeslisten“

Deutsch zu sein und zugleich jüdisch, kann das gutgehen? Das fragt sich Marian Offman, früherer jüdischer Stadtrat in München, in seinem ersten Roman.

Interview von Dominik Baur

31.10.2022

Portrait des irischen Autors Roddy Doyle

Neuer Roman über Schule in Irland

Das Grauen am Tresen

In „Lächeln“ schickt Roddy Doyle seinen Protagonisten zurück in die Schulzeit. Und die Leserin in ein dunkles Kapitel irischer Geschichte.

Von Nina Apin

1.11.2022

Roman über mysteriöses Freudenschiff

Segeln gehen

Auf diesem Schiff gerät die Wirklichkeit ins Schlingern: Simone Buchholz' „Unsterblich sind nur die anderen“.

Von Eva Behrendt

30.10.2022

Essayband „Über Könige“

Die Widersacher des Monarchen

Marshall Sahlins und David Graeber untersuchen die Wirkmächtigkeit von Monarchien. Götter gab es demnach auch in atheistischen Gesellschaften.

Von Michael Wolf

1.11.2022

Auf die Mauer, die Betlehem von Ost-Jerusalem trennt, ist ein Peace-Zeichen gemalt

Buch über Rassismus und Antisemitismus

Keine neuen Grenzen ziehen

Im Fokus in „Frenemies“: die Beziehung zwischen Antisemitismus und Rassismus. Der Sammelband erlaubt das Herantasten an unbequeme Haltungen.

Von Philipp Weichenrieder

1.11.2022

An einem Strand von Valencia stehen Menschen an einer hüfthohen Mauer, darunter eine Frau mit Kopftuch

Autorin über Befreiungskampf von Frauen

„Ich nehme eine Veränderung wahr“

Najat El Hachmi stammt aus einer marokkanischen Familie in Spanien. Die Autorin über den Befreiungskampf junger Frauen und Leben zwischen den Welten.

Interview von Sophia Zessnik

31.10.2022

Zeichnung: zwei Kinder in gelben Gummistiefen mit Hund und Katze, offenbar auf der Suche

Kinder- und Jugendbücher im Herbst

Spielräume in Krisenzeiten

Hoffnungsfrohe Lektüren. Ein Abenteuer während der Pandemie, die leuchtende Erfindung gegen den Krieg und ein Handbuch für angehende Stadtplanerinnen.

Von Eva-Christina Meier

30.10.2022