WAHL Die große Frage ist schon beantwortet: Klaus Wowereit bleibt im Amt. Jetzt geht es nur noch um die Stärke der jeweiligen Parteipositionen in den kommenden fünf Jahren. Ein Überblick über das Angebot.
Die Familienpartei will die Familie zur Grundlage aller politischen Entscheidungen machen. Deshalb soll die Erziehung durch Gehalt und Rentenanspruch honoriert werden
Vor einem Jahr hat Berlin sein eigenes Stuttgart 21 bekommen: Gegen die Flugrouten für den neuen Großflughafen organisierte sich ein breites Bündnis. Was ist daraus geworden?
Auf Landesebene stehen der CDU weitere Jahre in der Opposition bevor, weil Grün-Schwarz passé ist. In Steglitz-Zehlendorf ist man mit der Union aber ganz zufrieden.
Renate Künast will keine Koalition mit der CDU. Die schimpft heftig über die Absage. Der linke Flügel der Grünen hofft, schon verloren geglaubte Wähler zurückzugewinnen.
Lederer und Gysi gucken TV-Duell und trinken sich einen. Das führt so weit, dass schon die Senatsposten verteilt werden. Der absehbare Einzug der Piraten ging an der Linken wohl vorbei.
Seit fünf Jahren ist Klaus Wowereit Berlinchef und Kultursenator. Das war nicht nur schlecht, aber als Zukunftsmodell ist die Personalunion eine Katastrophe.
Nach dem TV-Duell mit einer schwachen Renate Künast kommen nun vielleicht die Stammwähler zurück. Also jene, denen es bei der Vorstellung von Grün-Schwarz gruselte.
Die Grüne Spitzenkandidatin erteilt einer schwarz-grünen Koalition eine Absage. Die Option, als Regierende ins Rote Rathaus einzuziehen, ist damit passé.
Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik treten in einem Wahlkreis nur türkischstämmige Kandidaten gegeneinander an. Das ist aber ihre einzige Gemeinsamkeit.
Die CDU legt zu, lässt die Grünen hinter sich - und macht sich damit ihre Regierungsoption kaputt: Grün-Schwarz war umstritten, Schwarz-Grün gilt als ausgeschlossen.
Die S-Bahn braucht ab 2017 einen neuen Betreiber, das Land will die Wasserwerke zurückhaben. Politiker diskutieren im taz-Wahllokal die Zukunft der städtischen Versorger.
Beim Fernsehduell hätten die Berliner Spitzenkandidaten Künast und Wowereit fast für Klarheit in der Koalitionfrage gesorgt. Doch das wollten die Moderatoren doch nicht zulassen.
Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg scheitert mit Antrag, NPD-Plakate abhängen zu lassen. Staatsanwaltschaft hat noch nicht entschieden, ob "GAS geben" strafbar ist.
Immer noch sind viele Wahllokale nicht barrierefrei. Die Bezirke lassen in Gebäuden wählen, die für Behinderte ungeeignet sind. Denn die Nutzung darf nichts kosten.