„Chanson d’amour“ von Xavier Giannoli erzählt die Geschichte einer Annäherung: Ein in die Jahre gekommener Provinzsänger und eine junge Maklerin aus der Stadt lernen sich kennen. Der Regisseur erreicht dabei die schwebende Leichtigkeit, auf die sich das französische Kino so gut versteht
Einsichten nach 15 Jahren: Ein Berliner Podium pries die Öffnung der Stasiakten 1992 und zog eine weitgehend positive Zwischenbilanz der DDR-Vergangenheitsaufarbeitung
Die Zeiten ändern sich. Nicht nur die des Fabrikarbeiters, sondern auch die des Fotografen: Als Bildjournalist, freier Fotograf und Hochschullehrer interessierte Timm Rautert stets das Verhältnis von Mensch und Arbeit, das er als komplexes Geflecht von Funktion, Technik und Ritual analysierte
Mit enormer Energie und einer Erotik, die alle Raster sprengt: Die Münchner Schauspielerin Brigitte Hobmeier eignet sich absturzgefährdete Glücksritterinnen von Horváth oder Wedekind an, als glaube sie fest an deren Erfolg. Und holt so mythische Figuren zurück auf die Erde. Ein Porträt
Wie die Mode die Idee der Kunst stahl: Alicia Drake erzählt in ihrem Buch „The Beautiful Fall“, wie es dazu kam, dass Yves Saint Laurentin den 70er-Jahren Picasso vom Thron stieß
„Architektur wie sie im Buche steht“: Eine Ausstellung in der Pinakothek der Moderne widmet sich umfassend der fiktionalen Präsenz von Architektur in der Literatur. Tatsächlich haben die Dichter die Baumeister nicht selten auch beflügelt
„Tod eines Praktikanten“: 477,51 Euro kosten die Fototapeten, 298 die Hochzeitskleider, selbst die Tagesgage ist auf das Kostüm jeder Darstellerin gedruckt. Nur die Gage, die René Pollesch kriegt, steht nirgends. Ansonsten ist der neue Abend des performenden Performance-Hinterfragers dünn