Davos ist wie ein G-20-Treffen ohne Agenda, bei dem zusätzlich noch ungefähr 1.000 Manager umherwuseln. Was soll das bringen, wenn selbst G-20-Treffen regelmäßig scheitern?
Dass der europäische Rettungsfonds bei den Investoren äußerst beliebt ist, ist ein Ausdruck der Krise. Die Anleger wissen schlicht nicht, wohin mit ihrem Geld.
Der Anteil der Kapitalbesitzer an den Gesamtsteuern geht kontinuierlich zurück. Millionäre zahlen weniger als Angestellte. Und dieser Befund ist konjunkturunabhängig.
Frauen in der Politik übernehmen die Macht, aber erringen sie nicht – so auch die zukünftige Ministerpräsidentin des Saarlands. Die Alternative heißt: Quote.
Es ist keine Paranoia, wenn man schwarz-gelbe Steuerreformen mit höchstem Misstrauen begleitet. Hinter ihnen verbirgt sich stets teure Klientelpolitik.
Die EU-Kommission reagiert auf Portugals Krise hilflos. Noch mehr vom Gleichen ist die Devise. Der Rettungsschirm muss eben ausgeweitet werden. Doch schiere Quantität wird nicht helfen.
Recht günstig kommt der Baukonzern ACS an die stillen Reserven von Hochtief heran. Warum dürfen die Spanier das? Eine besonders seltsame Antwort hat die SPD gefunden.
Das neue Jobwunder auf dem Arbeitsmarkt ist keines: 5,5 Millionen Menschen erhalten Hartz IV oder ALG I - aber nur die Hälfte taucht in der Arbeitslosenstatistik auf.
Die EU-Finanzminister ignorieren simpelste Zusammenhänge: Die hohen Zinsen, die Europa von den Iren verlangt, treiben das Land weiter in die Pleitespirale hinein.
Irland und Griechenland sparen. Das kostet Wachstum, so dass noch stärker gekürzt werden muss. Die Wähler könnten sich bald fragen: Was soll der Unsinn?
Die Finanzwelt kauft gezielt Ackerland auf und kopiert freudig den Landadel. Und die Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil: Sie bedroht unser aller Rücklagen.
Der Euro war eine schöne Geschichte. Plötzlich konnten sich auch Iren ein Haus finanzieren. Das Kreditrisiko schien verschwunden. Doch was soll jetzt werden?
Die dunklen Machenschaften von HSH-Nordbank-Vorstand Dirk Jens Nonnenmacher stehen im Medienfokus. Doch gefragt werden sollte: Was wird aus den Resten des Finanzinstituts?
Die US-Notenbank hat sich faktisch fürs Geld drucken entschieden. Damit könnte jederzeit ein "Währungskrieg" angezettelt werden. Doch die Metapher taugt nicht mehr.
Es ist kein Zufall, dass das Kabinett die Hartz IV-Sätze nur um fünf Euro erhöhte - und die statistischen Daten so lange manipulierte, bis das gewünschte Ergebnis herauskam.
In Europa fällt den Regierungen nur ein Mittel ein, um der Krise zu begegnen: Sie belasten die Massen und schonen die Eliten. Damit sollen allein die Anleger beruhigt werden.
Die Regierung empfiehlt den gering Qualifizierten, doch stärker in die private Vorsorge zu investieren. Leider vergisst sie zu erwähnen, woher das Geld dafür kommen soll.