■ Schlußphase in dem krisengeschüttelten Andenstaat mit Autobomben eingeläutet / Kandidaten aller Parteien Opfer von Attentaten / Notstand über die Hauptstadt Lima verhängt / Maoistische...
Im Herbst 1987 eröffnete die südkoreanische Firmengruppe Lucky-Goldstar ihre erste Fabrik in der BRD / Innerhalb von 40 Jahren ist das Konglomerat zum führenden Elektronik- und Chemieproduzenten aufgestiegen / Statt auf billige Löhne allein setzt das Management auf Marktnähe und Qualität / Strategie: weltweite Expansion ■ Aus Seoul Nina Boschmann
■ Kohl reist nach Mozambique, Genscher nach Angola: Im südlichen Afrika ist etwas in Bewegung geraten / Über die Hintergründe der Bonner Diplomatie und die Realität vor Ort - Ein Gespräch mit Klaus Ebeling von der unabhängigen Entwicklungshilfeorganisation „Weltfriedensdienst“
■ Patricia Brady vom US–amerikanischen „Debt Crisis Network“ über Solidaritätsaktionen zur Verschuldung der Dritten Welt in den USA / Forderung nach grundlegender Reform des IWF Das „Debt Crisis Network“ (Netzwerk Schuldenkrise) wurde Ende 1983 als Zusammenschluß verschiedener US–Nichtregierungsorganisationen in Washington gegründet, um mit gezielten Kampagnen auf die Verschuldung der Dritten Welt aufmerksam zu machen. Während des „Debt Crisis Network“ vielen bundesdeutschen Aktionsgruppen als Vorbld für eine breite Bündnisbildung gilt, wird es in den USA inzwischen auch scharf attackiert. So wirft die renommierte linke Verschuldungsexpertin Cheryl Payer dem Zusammenschluß vor, er glaube an die Reformierbarkeit von IWF und Weltbank. Patricia Brady stellte die Aktivitäten des „Networks“ am vergangenen Wochenende auf dem Bundeskongreß entwicklungspolitischer Aktionsgruppen (BUKO) in Fulda vor. Sie hat mehrereJahre für die UNO in Afrika gearbeitet und wurde anschließend vom American Friends Sevice Comitee, einer Hilfsorganisation aus der Quäkertradition, für die Arbeit im Netzwerk freigestellt. Sie betreut heute den Bereich „Hunger und globale Entwicklungsprogramme“, der seinen Sitz in New York hat.
■ Drei Tage lang diskutierte der Bundeskongreß entwicklungspolitischer Gruppen in Fulda über die Verschuldung der Dritten Welt und Aktionen anläßlich der IWF/Weltbanktagung 1988 in West–Berlin / Zwischen Uni–Seminar und Anti–Impitreff / Autonome:Verhindern wir den Kongreß / Mehrheit für Gegenveranstaltung
■ Die philippinische Planungsministerin Solita Monsod erläutert die Position des Landes bei den Umschuldungsverhandlungen und die Wirtschaftspolitik der Regierung Aquino / Nach der Abstimmung über die neue Verfassung und der Wiederaufnahme der Umschuldungsverhandlungen gab Solita Monsod der taz ein Interview
■ Seit einem Jahr versucht die neue philippinische Regierung, den Reichtümern von Marcos und seinen Getreuen auf die Spur zu kommen / Über 200 Firmen und Landgüter wurden beschlagnahmt / Ausländische Regierungen zeigen sich kooperativ, doch der größte Teil ist längst auf Schweizer Bankkonten gelandet