Peter Mussbach, der erfolgreiche Intendant der Oper, hört nächstes Jahr auf. Sein Vertrag wird nicht verlängert. Über die Gründe kann bislang nur spekuliert werden
Präzision und Klangschönheit: In den nervtötend blauen Kulissen von Dimitri Tcherniakovs Inszenierung entdeckt Daniel Barenboim in Prokofjews „Der Spieler“ einen hörbar effektvoll und raffiniert geschliffenen musikalischen Edelstein
Bevor der Generalmusikdirektor Renato Palumbo die Deutsche Oper verlassen durfte, musste er noch eine Oper abliefern: Guiseppe Verdis „Aida“. Bei der Premiere ließ der Mann das Engagement des ganzen Hauses verachtungsvoll ins Leere laufen
Mittendrin in der medialisierten Gegenwart: Der junge Regisseur Benedikt von Peter und der Dirigent Alessandro de Marchi schaffen es in der Komischen Oper, aus Händels „Theseus“ ein Hauptwerk des postmodernen Musiktheaters herauszuschälen
Premiere in der Staatsoper: Jossi Wieler und Sergio Morabito lassen Giuseppe Verdis „Un ballo in maschera“ im Konferenzraum eines Hotels spielen. Dort balgt man sich um Macht und Bett
Am sicheren Ufer der Abstraktion: Roland Schwab hat an der Deutschen Oper Berlin die Oper „Tiefland“ von Eugen D’Albert neu inszeniert – aber modern wird das Stück trotzdem nicht
Wenn das gesungene Drama die eigene Seele öffnet: Die Elektra der Sängerin Jeanne-Michèle Charbonnet an der Deutschen Oper. Inszeniert von der Intendantin Kirsten Harms in einer musikhistorisch interessanten Doppelpremiere
Die Deutsche Oper hat die Spielzeit mit einer radikalen Minimaloper eröffnet. Danach diskutierte man angesichts schlechter Presse über die Zukunft des Hauses und der Oper überhaupt
Man möchte bleiben und weiterstaunen, das Schauspiel endet viel zu früh: Die Klang- und Lichtinstallation „Stifters Dinge“ von Heiner Goebbels ruft im Haus der Berliner Festspiele die romantische Faszination für Automaten wach
Musiktheater nach dem Ohnsorg-Prinzip, gestern und heute: Für ihrer Premiere an der Staatsoper haben Nigel Lowery und Amir Hosseinpour mit René Jacobs die Oper „Der geduldige Sokrates“ von Georg Philipp Telemann neu inszeniert
Der Intendant Andreas Homoki eröffnet die Spielzeit an der Komischen Oper mit einer Neuinszenierung der „Fledermaus“ von Johann Strauß und lässt dabei Staub glitzern
Wer war Rudolph Moshammer? Die „Moshammeroper“ in der Neuköllner Oper beantwortet diese Frage nicht. Doch Komponist Bruno Nelissen macht dieses Manko mit seinem kammermusikalischen Oratorium mehr als wett
Diese Musik liebt nicht die Form, sondern den gelungenen Augenblick: An der Deutschen Oper inszeniert Joachim Schloemer mit Jacques Lacombe am Pult Alexander von Zemlinskys Oper „Der Traumgörge“ von 1906. Die Premiere schafft es, Zemlinskys Beitrag zur Moderne deutlich herauszuarbeiten
Gefeierte Premiere an der Komischen Oper: Barrie Kosky hat Christoph Willibald Glucks „Iphigenie auf Tauris“ als psychoanalytische Studie über Angst und Mordlust inszeniert
Die Jäger aus dem Takt gebracht: An der Deutschen Oper wollte Alexander von Pfeil Webers „Freischütz“ neu einstudieren. Aber dazu fehlte ihm jede Idee. Und der Dirigent fuchtelte nutzlos