Die EZB kauft italienische Staatsanleihen und beruhigt so die Märkte. Italien platziert neue Anleihen zu unerwartet günstigem Zinssatz. Aber der ist auf Dauer nicht tragbar.
Der scheidende EZB-Chef Jean-Claude Trichet wandelte sich in der Krise vom Verfechter eines eher deutschen Stabilitätskurses zum Pragmatiker. Was kommt jetzt?
Der europäische Rettungsschirm EFSF soll in eine Versicherung für klamme Euro-Staaten verwandelt werden. So könnte der Fonds auf bis zu zwei Billionen Euro wachsen.
Die G-20-Finanzminister fordern die Europäer zum Handeln auf und bieten ihnen sogar Hilfe an. Die EU verspricht tragfähige Beschlüsse auf dem nächsten Gipfel.
Bis zu 60 Prozent seiner Schulden könnten Griechenland erlassen werden. Angela Merkel und Nicolas Sarkozy einigten sich in Berlin zudem darauf, Banken weiterhin zu helfen.
Die chinesische Wirtschaft braucht die westlichen Absatzmärkte. Deshalb greift man den Handelspartnern unter die Arme – nicht etwa als Beweis des Vertrauens.
Es gibt ein einfache Alternative zum Sparkurs: Statt die Ausgaben zu senken, könnten die Staaten die Einnahmen erhöhen. Selbst Millionäre fordern höhere Steuern.
In den USA wächst die Sorge um die Stabilität der europäischen Banken. Europa sorgt sich um die US-Konjunktur. Dabei sehen die Daten auf beiden Seiten mies aus.
Welche Folgen die Herabstufung der USA durch Standard & Poors hat, wird sehr unterschiedlich eingeschätzt. US-Politiker versuchen die Ratingagentur zu diskreditieren.
Der US-Schuldenstreit hat einen klaren Verlierer: Obama, der weder die vorherigen Steuersenkungen rückgängig machen noch Geld in Soziales und Bildung investieren kann.
Das Griechenland-Rettungspaket sorgte nur für eine kurze Atempause. Die Krise greift auf Italien, Spanien und Zypern über – und teils auch auf deren Regierungen.