Ohne Großspenden der Pharmafirmen müssten einige Patienten-Selbsthilfevereine wohl dichtmachen. Kenntlich machen könnte man die Herkunft des Geldes schon.
Man sollte skeptisch sein, wenn in der Infozeitschrift im Wartezimmer der Arzt als Chefredakteur aufgeführt ist. Arztpraxen nehmen zweifelhafte PR-Dienste in Anspruch.
Frauen sollen über Vor- und Nachteile des Screenings ausgewogen aufgeklärt werden. Bei den Nachteilen ist das offizielle Merkblatt jedoch noch verbesserungswürdig.
GENOMFORSCHUNG Fremdnützige Forschung mit geistig Behinderten sei nicht zulässig, sagt die Lebenshilfe. Die Bundesregierung soll deshalb die Finanzierung des Forschernetzwerks MRNET einstellen
Nach den genetischen Ursachen geistiger Behinderung sucht das Forschernetzwerk Mentale Retardierung. Kritisiert wird, dass dabei Kinder als Forschungsobjekt dienen.
Gesundheitsökonomen, Mediziner, Juristen und Ethiker erforschen, wie eine Zweiklassenmedizin gestaltet werden muss, damit sie auch von benachteiligten Patienten akzeptiert wird.
Arzneimittelstudien werden oft nur veröffentlicht, wenn sie erfolgreich verlaufen sind. Pharmaexperten fordern nun eine Veröffentlichungspflicht für die Ergebnisse von Arzneimitteltests.
Zunehmend werden bei der Übertragung von Nieren sogenannte Lebendspenden verwendet. Dabei sollte dies, geht man nach Recht und Gesetz, eine Ausnahme bleiben.
Noch immer fehlen Regelungen für die Sammlung von genetischen Daten sowie Blut- und Gewebeproben für wissenschaftliche Zwecke. Datenschützer legen Kriterien vor.
Pharmafirmen, die dem Verein Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) angehören, müssen ihre finanziellen Unterstützungen von Organisationen offenlegen.
Auch bei der Überprüfung, ob Patientenselbsthilfegruppen von der Pharmaindustrie unterwandert werden, setzen die Vereine und Verbände auf Eigeninitiativen.
Eine Studie im Altenheim zeigt, dass das Personal beim Verteilen von Pillen und Tabletten sehr häufig Fehler macht. Viele Heimbewohner bekommen nicht die richtigen Medikamente.