Der Präsident der Freien Universität nimmt seinen Hut - und geht nach Hamburg. Dort hatte es bereits im Vorfeld Proteste gegen den autoritären Wirtschaftsfreund gegeben.
TOTTRETEN Wer andere tottritt, weiß in der Regel, was er tut – sagt der Bremer Staatsanwalt und Rechtswissenschaftler Daniel Heinke. Ein Gespräch über mediale Klischees, archaische Gewalt und härtere Strafen
JUBILÄUM Die Volkshochschule feiert ihren 90. Geburtstag, die Uni Hamburg erst mal nicht. Beide wurden 1919 in einem Akt von der ersten demokratischen Bürgerschaft gegründet – als Institutionen für freie Volksbildung
BETON Für die einen ist Beton der Inbegriff architektonischer Geschmacksverirrung. Für die anderen Eleganz und Präzision pur. Diese Qualitäten haben dem Baustoff nun das Tor zur Innenarchitektur geöffnet
KUNSTFRÜHLING Der Ort ist vor allen Dingen eines: gewaltig. Die alte Gleishalle des Güterbahnhofs in Bremen besticht in erster Linie durch ihre überwältigende, gar nicht auf den ersten Blick zu erfassende Größe. Dementsprechend ist der dort statt findende sechste „Kunstfrühling“ vom 7. bis 17. Mai auch nicht einfach nur eine lokale Werkschau der hiesigen Szene. Geplant wurde im einem Umfang, der schon an die großen Kunstschauen des vergangenen Jahrhunderts erinnert. Zehn Tage lang sollen Institutionen, namhafte Museen und Galerien sowie gut 150 KünstlerInnen die gesamte Bandbreite der Gegenwartskunst im Nordwesten präsentieren. Ein Gespräch mit dem Hamburger Kurator Dirck Möllmann über räumliches Denken, die Kunstszene jenseits bremischer Stadtgrenzen, die Zukunft einer maroden Industrieruine und die Frage, ob der Kunstfrühling eigentlich eine Messe ist.
Am Donnerstag gastierte Michel Houellebecq im Deutschen Theater, dessen Lesereihe „DT Extra“ an die Mischkalkulation der Volksbühne erinnert. Heute und morgen wird Max Goldt Texte lesen, die er in Berlin bislang „garantiert nicht vorgetragen“ hat