Erste Konferenz der Friedensgruppen aus Ost und West in Osteuropa zu Menschenrechtsfragen / Kommunique mit Appell an Regierungen ■ Aus Krakau Roland Hofwiler
■ Eugeniusz Polmanski, Streikführer des geräumten Berkwerks Andaluzja im oberschlesischen Kohlenrevier, und Adam Giera, Mitglied des Exekutivkomitees der Solidarnosc für die Region Oberschlesien, zu der Situation an der Streikfront
■ Budapester Presse voll des Lobes für Amerika-Reise ihres Parteivorsitzenden Grosz / Gespräche mit Shultz, Bush und Reagan / Grosz bestreitet ungarische Wirtschaftskrise und wirbt um Kredite für Weltausstellung / Mehr Propaganda als Zukunftsperspektive
■ In Belgrad ging am Dienstag die Sonderkonferenz des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens zu Ende / Kritik an Parteiführung stand im Vordergrund / Beschlüsse zur Lösung der Wirtschaftskrise und zur Refor
■ Staats– und Parteiverdrossenheit erreichen neuen Höhepunkt / Die Risse im „Bund der Kommunisten“ werden tiefer / Trotz Abwehr des Mißtrauensantrags kann die Regierung Mikulic die Wirtschaftsreform nicht entscheidend vorantreiben / Jugoslawien vor heißen Sommer?
■ Bei seinem fünftägigen Jugoslawien–Aufenthalt besuchte der Kremlchef auch Slowenien, dessen Parteiführung scharfe Kritik am jugoslawischen Weg zum Sozialismus äußert / Das erhoffte öffentliche Lob blieb aus / Kritisches Wochenblatt wurde verboten
■ Das oppositionelle jugoslawische Magazin Mladina bringt die Staatsmacht in Wut, u.a. durch „Beleidigung der Armee“ / Der Chefredakteur steht kommenden Dienstag vor Gericht
■ Zum ersten Mal seit 40 Jahren treffen sich heute in Belgrad die Außenminister aller Balkan-Staaten / Problem der nationalen Minderheiten ausgeklammert / Konferenz soll der „allgemeinen Orientierung“ dienen / Bessere Wirtschaftsbeziehungen zu Westeuropa angestrebt
Lebensmittelpreise um 40 Prozent erhöht / Weitere drastische Preisanstiege für März bei Brennstoffen erwartet / Solidarnosc organisierte Protestdemos in einigen Städten / Die Bevölkerung fühlt sich verschaukelt / „Das hungrige Volk wird die Staatsmacht fressen“ ■ Aus Warschau Roland Hofwiler
■ Inzwischen sind die Spuren der Revolte in der siebenbürgischen Stadt weitgehend beseitigt, doch die Gerüchteküche brodelt: nach Aussagen von Arbeitern wird weiter verhaftet und sogar ein Sonderlager errichtet
■ Der Wegfall der Subventionen für Grundnahrungsmittel führt zu Unmut bei Ungarns Arbeitern / Das Regime reagiert mit einer offenen Pressepolitik und stärkerer Polizeipräsenz / Die Opposition hat die „sozialen Kosten“ der Wirtschaftsreform unterschätzt
■ Trotz gegenteiliger Behauptungen der jugoslawischen Regierung gehen die Streiks der Arbeiter weiter / Keine Hilfe von Gewerkschaften / Es gibt weder Streikkomitees noch Solidarität aus anderen Betrieben / Offizielle warten ab und drohen mit Repressalien
■ Schauprozeß in Zagreb / Häftling hatte über Folter im Gefängnis berichtet / Slowenische KP der „faschistischen Indoktrination“ beschuldigt / Slowenen bestehen auf offenen Dialog
■ Zwei jugoslawische Künstler zweckentfremdeten Blut– und Bodengrafik für Tito–Jubelplakat KP durch Enttarnung der Vorlage kalt erwischt / Jetzt Ermittlungen gegen die Künstler