John Demjanjuk wurde der tausendfachen Beihilfe zum Mord für schuldig befunden. Trotzdem ist er ein freier Mann, denn er ist zu alt. Das Urteil könnte Folgen haben.
Erstmals wird in Deutschland über einen ausländischen Helfer der Nazis geurteilt. Das Verfahren gegen John Demjanjuk war ein Muster an Rechtsstaatlichkeit.
In dem SS-Lager südlich von Lublin wurden rund 5.000 Männer zu Handlangern des Todes ausgebildet. Die "Trawnikis" erledigten für die Deutschen die Drecksarbeit.
Der Verteidiger plädiert im NS-Verfahren wegen Beihilfe zum Mord auf Freispruch: Der Angeklagte sei unschuldig und nie im Vernichtungslager Sobibor gewesen.
So lautstark die Bundesregierung Weiweis Freilassung verlangt, so schweigsam wird sie, wenn es darum geht, ob man nicht mehr tun kann, als nur seine Stimme zu erheben.
66 Jahre nach Kriegsende zeigt das Deutsche Historische Museum die erste Ausstellung über die viel zu wenig thematisierte Rolle der Polizei im NS-Staat.
Sechs Jahre Haft. Das fordert die Staatsanwaltschaft im Verfahren gegen den mutmaßlichen NS-Kriegsverbrecher John Demjanjuk. Doch das Gericht hat ein Problem.
Als Oppositionsführerin forderte Angela Merkel eine deutsche Beteiligung am Irak-Krieg, nun stimmt sie dem Militäreinsatz in Libyen nicht zu - das ist opportunistisch.
ZEITGESCHICHTE Mit Clausewitz gegen den Holocaust-Leugner: Der niederländische Historiker Robert Jan van Pelt berichtet in der „Topographie des Terrors“ von seinem Kampf um die historische Wahrheit
Merkel, Seehofer und Co. können versuchen, die Guttenberg-Affäre auszusitzen. Denn Wissenschaftler haben keine Waffen. Doch dann verlören die Regierenden ihre Autorität.
Im Verfahren wegen Beihilfe zum Mord im Vernichtungslager Sobibor setzt die Verteidigung auf Verschleppung durch neue Beweisanträge. Die Plädoyers verzögern sich.
ZEITGESCHICHTE In der „Topographie des Terrors“ referiert Dorothee Schmitz-Köster über den Lebensborn. Die rassistischen Zuchtanstalten sollten eine neue Nazi-Elite hervorbringen – mit Sex aber hatten sie nichts zu tun
Den Rettern von Juden ist eine internationale Konferenz gewidmet. Doch als Abziehbilder für Zivilcourage in der Gesellschaft von heute lassen sie sich nicht instrumentalisieren.