Friedensgutachten 2003 im Zeichen des Irakkriegs. Forscher sehen internationale Beziehungen durch Bruch des Völkerrechts „nachhaltig erschüttert“. Gewagte Idee für Palästina: Multinationale Truppe soll Israels Armee in besetzten Gebieten ablösen
Passend zum US-Solibesuch ihrer Chefin legt die Unionsfraktion Reformpläne für die Bundeswehr vor: Einsatz im Innern – und ohne lästige Parlamentsdebatten
Auf ihrem Parteitag in Hannover sollen die Grünen auch beschließen, dass Minister nicht im Bundestag sitzen dürfen – findet Werner Schulz. Er kritisiert das „autokratische System“: Die Alleinherrschaft von Joschka Fischer sei das „zentrale Problem“
Angesichts des anhaltend kühlen deutsch-amerikanischen Verhältnisses rudert Verteidigungsminister Peter Struck zurück.Die Geräte werden nicht abgezogen – aber auch nicht eingesetzt. „Enduring Freedom“ soll im November verlängert werden
Auch für die deutschen Friedensforschungsinstitute stand der Kampf gegen den Terrorismus notgedrungen im Mittelpunkt ihres „Friedensgutachtens 2002“. Der Krieg in Afghanistan habe zentrale Ziele nicht erreicht. Warnung vor präventiven Angriffen
In der Bundestagsdebatte über den Antisemitismusstreit warfen sich alle Fraktionen gegenseitig vor, das Thema zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen – und sie hatten fast allesamt Recht. Westerwelle fiel zum Thema nicht viel ein
Bilanz der Kommandeurstagung: Gut, dass wir drüber geredet haben. Ingrimm über Entzug von Vergünstigungen und Finanznot. Verwunderung über Kujat: Warum kritisiert er Scharping, wenn er die Bundeswehrreform selbst verantwortet?
Generalinspekteur zweifelt, ob die Bundeswehr für einen Nahosteinsatz gut genug gerüstet ist. Die Reform laufe zu langsam an. „Stimmung in der Truppe wird schlechter“
Die Bundestagsdebatte über die Ergebnisse des EU-Gipfels in Barcelona sparte die Proteste der Globalisierungskritiker aus. Dafür sprach Kanzler Schröder ausführlich über den Kompromiss zur Liberalisierung des europäischen Strommarktes
Kritische WDR-Journalisten dürfen nicht mehr ins Kosovo reisen. Der Grund: Sicherheitsbedenken. Die allerdings hat auch der Bayerische Rundfunk geschürt
Ein große Mehrheit billigt die Verlängerung des Einsatzes von deutscher Soldaten im Kosovo. Künftig ist auch der Einsatz in der Pufferzone zu Makedonien erlaubt. CDU-Außenpolitiker Lamers beklagt fehlende politische Konzepte für den Balkan
Wie begann der Kosovokrieg? Mit einer medialen Lüge von Rudolf Scharping, sagt ein WDR-Team. Der Verteidigungsminister fühlt sich verleumdet. Widerlegen kann er den Vorwurf bisher nicht. Nun hofft er, dass der Rundfunkrat ihm zur Seite steht
Bundestagsdebatte zu den deutsch-amerikanischen Beziehungen: In puncto Raketen-Abwehrschild zeigt sich die Regierung dialogorientiert, die CDU begeistert, die FDP leicht kritisch – nur die PDS ist vehement gegen die Weltherrschaft der Amerikaner
Der Verteidigungsausschuss des Bundestags erörtert die Gefahren von Uran-Munition – nicht nur im Kosovo. Sorge macht den Abgeordneten, dass die Munition außer mit Plutonium mit weiteren Transuranen verunreinigt sein soll. Das wird nun geprüft
Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hält das Strahlenrisiko durch Uranmunition für Bundeswehrsoldaten auf dem Balkan für „vernachlässigbar“. US-Streitkräfte haben Zwischenfall auf Übungsplatz in Deutschland eingeräumt