RECYCLING Eine offizielle Müllabfuhr gibt es in Kairo nicht. Die Bewohner im Stadtteil al-Mokattam sind eingesprungen. Der Fotograf Teun Voeten porträtiert einen Ort, in dem Abfall Lebensgrundlage ist
Seeleute nannten die Eingänge zu Unterwasserhöhlen "blaue Löcher". Die Taucherin und Umweltjuristin Stephanie Schwabe erforscht sie – manchmal unter Lebensgefahr.
Die Beerdigung von Dennis J., der an Silvester von einem Polizisten erschossen wurde, wird zu einer Demonstration. Für die einen war Dennis "Jockel", seinen türkischen Freunden bleibt er "der Bruder".
Helmut Schmidt feiert Geburtstag. Gelegenheit für eine Eloge nicht nur auf den Altbundeskanzler, sondern auch auf seine Mütze. Denn als Prinz-Heinrich-Mütze verband sie die Menschen trotz Mauer
Horst Pankow trägt nicht nur seit vielen Jahren eine Prinz-Heinrich-Mütze. Zu DDR-Zeiten hat er sie auch hergestellt. Dass die Mütze nach dem damaligen Kanzler Helmut Schmidt benannt wurde, ist ihm egal. Hauptsache sie hält warm.
Vor 25 Jahren sprang Cemal Altun aus dem Fenster des Berliner Verwaltungsgerichts. Er hatte Angst vor der Auslieferung an die Türkei. Die Asylpolitik ist weiterhin wenig human, meint Traudl Vorbrodt
Am Vorabend des CSD hat Rudolf Brazda, der letzte schwule Überlebende des Nazi-Terrors, der im KZ den Rosa Winkel trug, noch einmal einen großen Auftritt. Der 95-Jährige wird von Wowereit hofiert.
Die Regelsätze für Hartz-IV-Betroffene sind zu niedrig. Die Anhörung im Sozialausschuss des Bundestags wird daran wenig ändern. Erwerbslose protestieren am Montag gegen die Missstände
Bei der Erstürmung einer Wohnung wurde ein Unschuldiger verletzt. Vier Polizisten stehen nun vor Gericht. Die maskierten Angeklagten behaupten, das Opfer habe sich an ihrem Schutzschild gestoßen.
Im Prozess gegen einen Polizisten, der im Abschiebegefängnis Köpenick einen gebürtigen Ghanaer geschlagen haben soll, wird die Wahrheitsfindung zur Farce. Richter verwechselt Opfer mit Täter.
In den Bezirken wächst die Wut über die Finanzplanung des Senats. Während der Wohltaten verteilt, verlieren die Bezirksverwaltungen an Gestaltungsspielraum.
Kurdischstämmige Berliner verfolgen mit Sorge den Konflikt an der türkisch-irakischen Grenze, sagt Riza Baran. Gewalt gegen türkische Einrichtungen erwartet er nicht.