■ Mozarts Zeitgenossen hielten die Oper „Così fan tutte“ für ein elendes Machwerk. Der Regisseur Anthony Pilavachi sieht darin eine vorfreudianische Bearbeitung des Themas Schuld. Jetzt inszeniert er das Singspiel am Bremer Theater
■ Ehe die Biennale Berlin abgewickelt wird, wurde die Bremer Kompositions-Professorin Younghi Pagh-Paan noch mit einer Uraufführung eingeladen. Manche ZuhörerInnen hätten diesem Werk am liebsten endlos zugehört
■ Die Philharmonische Gesellschaft gräbt in den nächsten Tagen in mehreren Konzerten die Musik von Paul Hindemiths Bruder Rudolf aus. Der taucht nicht mal in Fachlexika auf
■ Der sonst so einfallsreiche Regisseur und Ausstatter Andrej Woron hat Brecht/Weills „Mahagonny“ eingerichtet: Die kulinarische Kapitalismuskritik bleibt anfangs voller unverständlicher Leerstellen und wird erst später stärker
■ One-Man-Shows, Talk-Shows, Reality-Shows sorgen für eine extreme Verblödung, glaubt Andrej Woron. Der polnische Regisseur inszeniert jetzt Brecht/Weills „Mahagonny“