Eine „Wahlhilfe“ zwischen Schröder und Merkel in Buchform versprechen Manfred Bissinger und Hugo Müller-Vogg, empfehlen bei der Vorstellung allerdings die große Koalition. Nur Heiner Geißler findet, dass es zukunftsträchtigere Alternativen gibt
Fast alle Beteiligten weisen Spekulationen über ein rot-rot-grünes Bündnis weit von sich. Die Linkspartei sieht sich eher als Kopf einer starken Opposition. Die SPD-Spitze wäre lieber der Juniorpartner einer großen Koalition. Selbst SPD-Linke wiegeln ab
Wie wär’s damit: Die Neuwahlen finden gar nicht statt. Franz Müntefering wird Bundeskanzler und sorgt bis 2006 für einen Stimmungswechsel. Blödsinn? Die SPD war gestern den ganzen Tag damit beschäftigt, solche Meldungen zu dementieren
Die Koalition begräbt wichtige Gesetzesnovellen. Andere Projekte werden noch für den Wahlkampf aufgehübscht, bevor die Opposition sie im Bundesrat kippt oder durch Verzögerung killt. Steuersenkungen so unklar wie die Vertrauensfrage
Donnerstag treffen sich Länderchefs mit dem Kanzler, um ihm für eine Zustimmung zur EU-Verfassung mehr Mitspracherechte abzuhandeln. SPD-Europapolitiker: Auch linksliberale Kritiker sollten „nicht immer erst kommen, wenn die Messe gelesen ist“
Woher das Geld nehmen für die Senkung der Unternehmenssteuer? Die Regierung hofft, dass sich die Sache zum Teil selbst finanziert. Eine höhere Mindeststeuer für Firmen könnte einen Beitrag leisten. Das jedoch lehnt die Opposition ab
Gerhard Schröder lädt die Unions-Chefs Merkel und Stoiber ins Kanzleramt, um darüber zu sprechen, wie Deutschland denn nun zu retten sei. Sogar Joschka Fischer darf mitmachen. Allzu viel erwarten aber selbst die Teilnehmer nicht von dem Gespräch
Konjunkturprogramm – ja oder nein? Wirtschaftsminister Clement dafür, Finanzminister Eichel dagegen. Der Kanzler will erst mal ausruhen. Ein Leitfaden durch den Dschungel der Vorschläge
Zu Unrecht beklagt die Linke, dass in Deutschland der Wohlstand schlecht umverteilt wird, sagt der Volkswirt Gert Wagner. Die Armen brauchten nicht weitere Sozialleistungen, sondern bessere Bildungschancen. Auch niedrigere Löhne seien hilfreich
Ergreifende Offenheit im Parlament: CDU hält Probleme auf dem Arbeitsmarkt für gar nicht lösbar, SPD will auf Wachstum warten, Grüne fordern halbherzig Reformen
Heute marschieren wieder die Pharma-Chefs bei Gerhard Schröder auf. Sie wollen ihre teuersten Pillen vor Ulla Schmidts Preisbremsen retten. Und wissen, dass sie bald mächtige Unterstützung bekommen – von George Bush
In der Gehaltsdebatte bittet Parlamentspräsident Thierse um Vorschläge für neue Verhaltensregeln. Doch Experten warnen: Allzu strenge Vorschriften könnten ganze Berufsgruppen aus dem Parlament verbannen, übrig blieben am Ende nur Beamte
Der CSU-Vize trägt den Merkel-Stoiber-Kompromiss zur Gesundheit nicht mit, sondern droht mit Rücktritt. Zwar hat er die Kopfpauschale erfolgreich ruiniert. Aber dafür wird ihn die CDU bestrafen. Gesundheitsminister wird er bestimmt nicht mehr