■ Zum Abschluss des Musikfestes boten die English Baroque Soloists unter John Eliot Gardiner zwei herausragende Bach-Abende in der Kirche Unser Lieben Frauen
■ Vor 40 Jahren hat Luigi Nono eine Oper über Neonazismus geschrieben. „Intolleranza 1960“ ist leider noch immer aktuell und zugleich eine der großen Opern des 20. Jahrhunderts. Am Bremer Theater wird sie jetzt inszeniert
■ Das Oldenburger Theater überhebt sich an Wagner: Während der Premiere machte Tristan schlapp, und der Ausfall des männlichen Hauptdarstellers wirft die Frage auf, warum sich das Theater solch einen Opernbrocken zutraut
■ Der Pianist András Schiff und das Quatuor Mosaiques gaben in zwei wunderbaren Konzerten eine Ahnung davon, wie wohl im Himmel Mozart geklungen haben könnte
■ Kultur mit hoher Qualität gibt es auch ohne Subventionen. Seit zehn Jahren veranstaltet Kathrin Mosler in einer alten Worpsweder Scheune ein ambioniertes Konzert- und Ausstellungsprogramm
■ Nationalismus als Frauensache: Die Publizistin Hannelore Cyrus hat eine Biographie über Mathilde Plate geschrieben. Die war langjährige Direktorin des Bremer Mädchengymnasiums Kleine Helle und stramm rechts
■ Jekyll/Hyde geht, Jekyll/Hyde kommt: Warum Ethan Freeman das Bremer Musical verlässt und mit Nachfolger Steve Barton erneut ein Musicalstar mit Weltniveau nach Bremen kommt
■ „Hmmm“, „Schmatz“ und „Iihh“ – so schmeckt der Bremer Sommer: Akrobatik und Poesie, Zauberei und Comedy à la „La Strada“ bescheren hinreißende Tage in der Bremer Innenstadt
■ Manfred Cordes und seine MusikerInnen zeigten, wie aufregend alte Musik sein kann. In der Reihe „Festmusik der Hansestädte“ erinnerten sie an Dietrich Buxtehude
■ Rezensenten besuchen Premieren. Wie die Stücke sich entwickeln, erfährt man aber selten. Die taz besuchte die letzten Opernaufführungen am Theater – und kam zu überraschenden Ergebnissen