Eine große Retrospektive, die jetzt in der Frankfurter Schirn zu sehen ist, zeigt den Maler Peter Doig als Meister des Heimlichen: Er schraffiert sich seine Landschaft.
Robert Rauschenberg versuchte sich in vielen Disziplinen, bis er eine Technik erfand, die alles vereinte: Das Montageprinzip, das alsbald von Andy Warhol vereinfacht wurde.
Die Kunst des Flimmerns, der Täuschung und der indirekten Bilderzeugung: Die Prolegomena der „Op-Art“ sind in einer großen Schau der Frankfurter Schirn zu sehen. Die Dynamik schwarzweißer Felder trifft auf schnaufende Elektromotoren. Und die Junggesellenmaschine macht dazu Faxen
Bei Reaktionären heißt es, genau hinzuschauen, sonst verpasst man die interessanten: Die Schirn in Frankfurt widmet Odilon Redon eine Retrospektive. Was bleibt vom Rätsel der Melancholie?
Ein Malerfürst, das ist er nicht: In seiner Wolfsburger Retrospektive erweist sich Neo Rauch als geschickter Illustrator, der seine eigene Rolle als Galionsfigur der Leipziger Schule durchaus mit abzubilden weiß – bis hin an die Grenze zum Fantastischen
Die befremdliche Verstrickung deutscher Sinnsucher mit dem Indianer: Mit „I like America“ untersucht die Frankfurter Schirn die Fiktionen des Wilden Westens und glänzt dabei auch mit Leihgaben aus so entlegenen Institutionen wie dem Buffalo Bill Historical Center in Cody im Bundesstaat Wyoming
Akademische Übung an einem antiakademischen Werk: Londons Tate Modern entdeckt Martin Kippenberger als Heavy Guy. Gezeigt wird nicht der ganze, aber auch nicht der halbe Kippy. Für Düsseldorf, die Folgestation, wird es mehr Ideen brauchen
Mit großer, geräuschloser Geste trug er die Kunst der Gegenwart in Ausstellungen, die nicht mehr als hundert Tage liefen. Der Grübler, Rebell und Meisterkurator Harald Szeemann starb Freitagnacht
Wenn man das Geld dazu hat: Die Frankfurter Schirn stellt das Künstlervideo als Miniatur vor. Zehnmal „3minutes“ wachsen sich ungewollt zu einem Wettbewerb der beauftragten Künstler aus
Das Restgrün vorm Supermarkt oder die Elbbesichtigung per Opel: Die Tristesse des norddeutschen Milieus zog Dirk Reinartz in dem Maß an, wie sie im Sucher seiner Kamera zum deutschen Thema wurde. Ein Nachruf auf den Fotografen und Lehrer
Die wohl unhipste Sache der Welt: Martin Kunzler ist Autor des zweibändigen „Jazz Lexikons“, der wichtigsten Enzyklopädie des Genres in deutscher Sprache. Hausbesuch bei einem dienstbaren Geist
Versuche in Formlosigkeit: Das Werk der deutsch-amerikanischen Künstlerin Eva Hesse ist schwer zu greifen, noch schwerer erweist sich die Konservierung. Das Museum Wiesbaden zeichnet in einer Ausstellung ihren künstlerischen Lebensweg nach
Künstliche Blumen im Schloss der Idolatrie, Intimität, Introspektion: Die Hamburger Deichtorhallen zeigen Arbeiten von Wolfgang Tillmans und Elizabeth Peyton, den brandneuen KönigInnen des Pop