GALERIE Ungewöhnliche Erfolgsgeschichte: Die KOW Gallery besetzt linke Themen und kann sich damit in Berlin halten, trotz Finanzkrise und gut versteckter Lage. Dieses Wochenende nehmen sie am Gallery Weekend teil
KÜNSTLERFÖRDERUNG Geld für ein halbes Jahr, so unterstützt der Berliner Senat Künstler – seit 30 Jahren. Dass das besser ist als jede Leistungsschau, zeigt die Abschlussausstellung in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst
VIDEOLOOPS Am Ende beginnt die Arbeit wieder von vorn: Die Filme von Julian Rosefeldts erinnern an absurdes Theater in unglaublichen Architekturen. Die Berlinische Galerie zeigt „Shift“ und frühe Fotoarbeiten
ZÄHNE ZEIGEN Wut ist ein schönes Schlagwort für das, was in der Welt geschieht. In der Ausstellung „Über Wut“ im Haus der Kulturen der Welt begegnet politisch begründete Empörung dem Zorn als strategischem Instrument
TUSCHE UND KUGELSCHREIBER Anke Becker setzt sich für die unterschätzte Gattung der Zeichnung ein. Zum 10. Mal lädt die Künstlerin zum Projekt „Anonyme Zeichner“ und zeigt 700 Zeichnungen im Kunstraum Kreuzberg
Looping mit dem Treppenlift: Altern muss lustig sein, oder wir schauen weg. Die Ausstellung „Ein Leben lang“, die heute in der NGBK eröffnet, beschäftigt sich dagegen mit Falten und Runzeln
Frauen am Rande des Serverzusammenbruchs: In der Ausstellung „Hack.Fem.East“ im Kunstraum Kreuzberg rechnen Künstlerinnen mit Cyberwahnsinn, Chatfrust und auch mit Sex per Mailorder ab
Die Berlin Biennale hat eine weitere Ikone der Architekturmoderne okkupiert: In Le Corbusiers Unité d’Habitation (Typ Berlin) führte die Künstlerin Susanne M. Winterling ihre Performance über den zweifelhaften Sieg der Architekturmoderne auf
Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Managergesicht: Andreas Siekmann inszeniert die Abwicklung der DDR-Volkswirtschaft in der Galerie Barbara Weiss prägnant didaktisch als Miniaturentheater mit Flussdiagramm-Ästhetik