Ausloten von Valeurs: Das Festival „Inventionen 2008“ präsentierte am Freitag in der Kirche St. Elisabeth französische Musik für zwei Klaviere. Im Zentrum des Programms stehen Möglichkeiten der Klangerzeugung und das Hören selbst
Looping mit dem Treppenlift: Altern muss lustig sein, oder wir schauen weg. Die Ausstellung „Ein Leben lang“, die heute in der NGBK eröffnet, beschäftigt sich dagegen mit Falten und Runzeln
Der heimliche Dichter der EM: Vor wenigen Wochen wurde Ror Wolf mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis geehrt. Heute wird das „Hörspiel des Jahres 2007“ nach einem seiner Texte im Teehaus im Englischen Garten aufgeführt
Monteverdi erschreiten: In ihrer Arbeit „camera orfeo“ verdichtete Penelope Wehrli die zentrale Arie aus der Oper „L’Orfeo“ am Samstag im Radialsystem zu einer Meditation über Verlust und Erinnerung
Gebrauchstechno – nein danke! Der DJ, Produzent und Mitbegründer des Köln-Berliner Technolabels Sub Static, Falko Brocksieper, bevorzugt Mehrdeutigkeiten – auch auf seinem aktuellen Album
Frauen am Rande des Serverzusammenbruchs: In der Ausstellung „Hack.Fem.East“ im Kunstraum Kreuzberg rechnen Künstlerinnen mit Cyberwahnsinn, Chatfrust und auch mit Sex per Mailorder ab
Die Berlin Biennale hat eine weitere Ikone der Architekturmoderne okkupiert: In Le Corbusiers Unité d’Habitation (Typ Berlin) führte die Künstlerin Susanne M. Winterling ihre Performance über den zweifelhaften Sieg der Architekturmoderne auf
Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Managergesicht: Andreas Siekmann inszeniert die Abwicklung der DDR-Volkswirtschaft in der Galerie Barbara Weiss prägnant didaktisch als Miniaturentheater mit Flussdiagramm-Ästhetik
Superplatte: „3“, das neue Album des Berliner Jazztrios Hyperactive Kid, changiert zwischen Free Jazz, E-Musik und Pop. Die Musiker verschmelzen ihre Songs zu einem gewaltigen Soundgemälde
Meerschweinchen und Geschichte: Im Magazin der Staatsoper verflochten sich in „Arbeit Nahrung Wohnung“ von Enno Poppe und Marcel Beyer Gesang, Küchengeklapper und „Robinson Crusoe“
Das von Köln nach Berlin umgesiedelte Elektronik-Label Areal macht verspielt-überdrehten Analogsound, der sich angenehm vom monotonen Einheitsgestampfe der Konkurrenz absetzt
Am Samstag macht es in der Akademie der Künste „PLOPP“. So heißt der wichtigste Wettbewerb der freien Hörspiel- und Featureszene, in dem sich Radio-Amateure mit Profis messen. Die besten Beiträge wählt das Publikum aus
Was ist Mugham? Eine Antwort gab es beim Eröffnungsfestival des Kulturjahrs von Aserbaidschan. Dort sang der Virtuose Alim Gasimov kleine und kleinste Tonintervalle im bis auf den letzten Platz besetzten Französischen Dom
Von St. Louis an die Spree und in regelmäßigen Abständen zurück: Der House-Produzent Butane arbeitet in Berlin und lebt in Amerika. Nun ist sein Debütalbum „Becoming“ erschienen, reduzierter Minimal House, mit viel Platz zwischen den Sounds
Herbert Feuerstein gab im Radialsystem eine Einführung in die Musik Johann Sebastian Bachs. Trotz gelegentlicher humoristischer Einlagen überließ der Satiriker der Musik des Barockkomponisten das erste und das letzte Wort
Auch 25 Jahre nach seinem frühen Tod bleibt das New-Wave-Phänomen Klaus Nomi eine Ausnahmeerscheinung. Mit einer „Hommage à Klaus Nomi“ eröffnete am Freitag das Festival MaerzMusik im Haus der Berliner Festspiele
Ein junger Thinktank: Das Institute for Cultural Inquiry (ICI) wurde 2006 von dem Physiker und Literaturwissenschaftler Christoph Holzhey gegründet. Seit Oktober sind die ersten Fellows am Werk. Sie untersuchen das Phänomen der Spannung