IM FLUSS Am Samstag erkundete das Wassermusik-Festival im Haus der Kulturen der Welt den Amazonas mit zwei kolumbianischen Bands: Der Naturmystik von Mucho Indio und dem Sampling-Projekt Retrovisor
EINMANNBETRIEB Das Staubgold-Label ist hundert Platten alt. Keine schlechte Leistung für den Gründer und Betreiber Markus Detmer – zumal ihn die Seitenwege mehr interessieren als das große Publikum
FERNER ALLTAG (K)ein Stück zur WM: Mit ihrer „Gegendarstellung“ bemüht sich die Künstlergruppe Lose Combo um ein Südafrika-Bild abseits der offiziellen Fifa-Version
KLANG ALS QUAL Die Veranstaltung „Höre mit Schmerzen!“ erkundete im HAU mit Vorträgen von Steve Goodman und Thomas Levin, einem Konzert und einem DJ-Set die Frage nach dem Zusammenhang von Musik und Folter
SPIRITUELLE MUSIK Erdmagie und Bluesrituale: Nach Jahren abstrakten Experimentierens spürt die Berliner Band Heaven And den Drang nach Melodie und Rhythmus. Sogar Gefühl und Slide-Gitarren sind jetzt erlaubt
VIDEOLOOPS Am Ende beginnt die Arbeit wieder von vorn: Die Filme von Julian Rosefeldts erinnern an absurdes Theater in unglaublichen Architekturen. Die Berlinische Galerie zeigt „Shift“ und frühe Fotoarbeiten
LÄSSIGE INTERPRETATIONEN In dem Nebenprojekt Dakota Days widmet sich der Berliner Elektronikproduzent Ronald Lippok zusammen mit dem italienischen Musiker Alberto Fabris sanften Klängen aus dem Pop-Mainstream
PEER RABEN Die Gruppe Arbeit widmet sich Rainer Werner Fassbinders Hauskomponist Peer Raben. In den Sophiensælen stellte sie am Dienstag ihre elektronischen Updates von Rabens Musik vor
MAERZMUSIK Zum Ende des Festivals ging es ins Jenseits: Das „Wüstenbuch“ des Komponisten Beat Furrer, inszeniert von Christoph Marthaler. Die Inspiration lieferte der Ägyptologe Jan Assmann
ZÄHNE ZEIGEN Wut ist ein schönes Schlagwort für das, was in der Welt geschieht. In der Ausstellung „Über Wut“ im Haus der Kulturen der Welt begegnet politisch begründete Empörung dem Zorn als strategischem Instrument
BROADWAY IN BERLIN Eine sterbenskranke Musikwissenschaftlerin will unbedingt mit ihrer letzten Obsession fertig werden. „33 Variationen“ am Renaissance-Theater bemüht sich um eine Bildungsbühne der etwas anderen Art
ENTDECKER Ran Huber ist einer der unermüdlichsten Ein-Mann-Konzertveranstalter Berlins, der vielen Künstlern den Weg gebahnt hat. Heute feiert seine Konzertreihe am STARt im Ballhaus Ost ihren zehnten Geburtstag
TUSCHE UND KUGELSCHREIBER Anke Becker setzt sich für die unterschätzte Gattung der Zeichnung ein. Zum 10. Mal lädt die Künstlerin zum Projekt „Anonyme Zeichner“ und zeigt 700 Zeichnungen im Kunstraum Kreuzberg