Montagabend wird der Deutsche Buchpreises verliehen. "Vorabend" von Peter Kurzeck ist aus der Kandidatenliste herausgefallen. Viele Beobachter bedauern das sehr.
ROSE AUSLÄNDER Katharina Schuberts Dokumentarfilm „Der Traum lebt mein Leben zu Ende“ erzählt so hart über das Leben der Rose Ausländer, wie die Dichterin mit sich umging
ASIENFESTIVAL Das Stück „Memory“ der chinesischen Tanzkompanie Living Dance Studio im HAU reflektiert das Gedenken an die Kulturrevolution und die Schwierigkeit, jenseits von Ideologie zu gelangen
Sie will bald Arbeit finden, denn sie hat Angst davor, verwaltet zu werden. Aber was die alleinerziehende Hartz-IV-Empfängerin Anna vor allem vermisst, ist Würde.
INTELLIGENZ Das Asperger-Syndrom ist in Mode. Die autistische Störung wird immer mehr Genies zugeschrieben. Doch in der Realität haben es die Betroffenen schwer in Beruf und Karriere
Vor vier Wochen musste Schriftsteller Liao Yiwu China verlassen. Auf seinen Wunsch hin hat die taz ihn an Mauergedenkorte begleitet - und zum Chinesen.
VORRAT Sie haben gepflanzt, gesät, gegraben und gekocht. Ein Jahr lang. Vier Künstler wollen ein ganzes Festival mit regionalen Produkten versorgen. Jetzt wird aufgetischt
BAUWERK Über diese Brücke können Dresdner viel erzählen: Wie sie den Krieg überlebt hat. Wie sie den Pfennigabsatz verschluckt hat. Ein Tag am Blauen Wunder
GULAG Dieser Autor nimmt den Leser mit in die Überwältigung seiner Person, ins Anschreiben gegen seine Vernichtung: Liao Yiwus erschütterndes Gefängnisbuch „Für ein Lied und hundert Lieder“
Der Bundesfreiwilligendienst ersetzt seit wenigen Wochen den Zivildienst. Doch der Zulauf ist schleppend, für viele ist das Freiwilligendienst nicht attraktiv.
BESTSELLERVERFILMUNG Der französisch-vietnamesische Regisseur Tran Anh Hung hat Haruki Murakamis Roman „Naokos Lächeln“ auf die Leinwand gebracht, leider etwas zu schön
Der Kinofilm "Klitschko" von Sebastian Dehnhardt erzählt die Geschichte der berühmten Boxbrüder. Er stellt viele interessante Fragen - beantwortet sie aber nicht.
Der ungarische Regisseur Szabolcs Hajdu treibt es bunt, wenn er in "Bibliothèque Pascal" von Zwangsprostitution erzählt. Ekel ist ihm lieber Betroffenheit.
Nobelpreisträgerin Herta Müller las in Berlin aus ihrem neuen Essayband. Poetische Sprachschöpfungen machen ihre Erfahrungen auch Desinteressierten zugänglich.
Heute kommt die großartige Doku "Auf Teufel komm raus" in die Kinos. Sie erzählt von einem Vergewaltiger, dessen Rückkehr in die Gesellschaft unmöglich gemacht wird.
Der Westen muss in China auf die Aufhebung der Ein-Kind-Politik drängen, nicht auf abstrakte Menschenrechte. Damit wäre mehr Personen geholfen als nur Ai Weiwei.