1.500 Menschen demonstrieren gegen "Staat, Nation und Kapital" die Wendefeiern. Der Aufzug verläuft friedlich und endet vorzeitig - um Nazis zu blockieren.
Ob gezielter Massenkonsum oder stille Technoparade: Am Wochenende gehörte Berlin-Mitte den AktivistInnen. Sie forderten gleich auf mehreren Veranstaltungen entschlossenes Handeln von der Politik.
Mit einer Kundgebung gründet sich das "Bündnis Mitte gegen Rechtsextremismus". Ziele: Blockaden rechter Aufmärsche, ein Filmprojekt über Menschen im Kiez, Solidarität mit Opfern rechter Gewalt.
Die Projekte auf dem einstigen Reichsbahnausbesserungswerk in Friedrichshain schöpfen neue Hoffnung. Der Eigentümer hat dem Verein RAW-Tempel einen Nutzungsvertrag angeboten. Grüne hoffen auf Kompromiss, auch um glaubwürdig zu bleiben.
Zur Leichtathletik-WM bereiten Wissenschaftler eine Schau über drei jüdische Leichtathletik-Stars der 20er-Jahre vor, die von Nazis aus den Vereinen geworfen wurden. Die Recherche ist schwierig.
Der Mellowpark darf bis Ende November an seinem Standort bleiben. Damit ist die Saison für das Jugendprojekt gesichert. Die Entscheidung über das Ersatzgrundstück lässt aber weiter auf sich warten.
Die Zahl der Zwangsheiraten steigt deutlich an - weil mehr Fälle bekannt werden, sagt der Senat. Er führt dies auf seine verbesserte Aufklärungsarbeit seit der Ermordung Hatun Sürücüs zurück.
400 Berliner protestieren gegen eine Kundgebung der NPD. Einige Redner fordern ein Verbot. In der Ablehnung der Extremisten sind sich CDU und Linke, Israel-Freunde und Palästina-Anhänger einig.
Über den Einspruch der von Kaisers gekündigten Kassiererin entscheidet das Landesarbeitsgericht erst im Februar. Das Solidaritäts-Komitee demonstriert vor dem Gericht gegen Kündigungen auf Verdacht - und sorgt für einen vollen Gerichtssaal
In Schöneberg werden drei Männer von bisher Unbekannten brutal zusammengeschlagen. Eines der Opfer erleidet dabei lebensgefährliche Verletzungen. Polizei und Homo-Verbände gehen von homophobem Übergriff aus. Mahnwache am Samstag.
Auf der Webseite der Berliner Verkehrsbetriebe können sich Interessierte gleich den Weg von Haustür zu Haustür anzeigen lassen. Nur leider nicht zur taz: Auch ein dreiviertel Jahr nach der Umbenennung ist die Rudi-Dutschke-Straße noch unbekannt.
Politiker aller Parteien wollen den Mellowpark angeblich retten, tun aber wenig. Dabei wäre es ganz einfach: Die Biker und Skater brauchen Platz - aber den hat man schon für viel Geld verhökert.
Die staatseigene Firma TLG Immobilien hätte dem Mellowpark nicht sofort kündigen müssen, sagt der Stadtrat Dirk Retzlaff. Aber wo es jetzt so gekommen ist, müssten die Abgeordneten schnell entscheiden, wie es weitergeht.
Rund 3.000 Menschen demonstrieren für Israel. Linke-Chef Lederer erhält Applaus für seine Rede, die Grünen-Fraktionschefin Eichstädt-Bohlig wird ausgebuht.
Schüler mit arabischem Migrationshintergrund diskutieren in der Politik-AG eines Neuköllner Gymnasiums über den Krieg in Gaza. Ein Lehrer versucht sie zum Dialog zu bewegen - mit Erfolg. Einige fahren zu einem Camp mit Israelis.
Bezirk und Besetzer des Südflügels wollen einen auf sechs Monate befristeten Mietvertrag unterschreiben - so lange werden die Bewohner die geforderte Miete von fast 9.000 Euro bezahlen.
Die Jüdische Gemeinde erwartet zu einer Solidaritätskundgebung mit Israel am Sonntag 2.000 Teilnehmer. In einer Mail kündigt ein Mann Pfiffe und Buhrufe an. Namen und Adressen der Anmelder wurden im Internet veröffentlicht.