WEIT GEREIST Das Spielart-Festival München begann mit Theater aus Argentinien. Die Geschichte des Landes gilt als Kapital der oft nach Europa eingeladenen Künstler
THEATER Das genuin Theatrale steht im Mittelpunkt: Auch das 5. "Radikal Jung"-Festival am Münchner Volkstheater ist eine Plattform für Schauspieler und junge Regisseure.
Neue Konservative und ihre libertären Eltern? „Die Probe“ schafft sie alle. Lars-Ole Walburg hat Lukas Bärfuss’ Stück über die Folgen eines Vaterschaftstests in München inszeniert
Mit enormer Energie und einer Erotik, die alle Raster sprengt: Die Münchner Schauspielerin Brigitte Hobmeier eignet sich absturzgefährdete Glücksritterinnen von Horváth oder Wedekind an, als glaube sie fest an deren Erfolg. Und holt so mythische Figuren zurück auf die Erde. Ein Porträt
Schorsch Kamerun hat in München Matias Faldbakkens Skandalroman „Macht und Rebel“ ganz bewusst das Grelle ausgetrieben und eine entspannte Revue auf die Beine gestellt
Haptisches Oraltheater: Beim zweiten Festival „Radikal jung“ im Münchner Volkstheater setzten vor allem junge Regisseurinnen mit ihren Arbeiten auf ebenso lust- wie körperbetonte Inszenierungen
Jeder Mensch ist eine Insel, an deren Strand die Wahrheit baden geht. „Robinson Cruso, die Frau und der Neger“: Johan Simons kluge Inszenierung nach J. M. Coetzees Robinsonade „Foe“ versinkt fast im zeichentheoretischen Sumpf
„Servus Kabul“ – Franz Xaver Kroetz lässt als Theaterregisseur am Bayerischen Staatsschauspiel den Islam und Niederbayern lustig ineinander krachen. Doch musste er angesichts des Karikaturenstreits das Stück wirklich derart entschärfen?
Anja Hilling ist die Nachwuchsautorin des Jahres. Ihr Stück „Monsun“ wurde gerade an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt – oder besser: vom Regisseur Roger Vontobel verspielt. Ein bisschen mehr Zuneigung hätte den Figuren schon gut getan. Streng zu ihnen ist die Autorin schließlich selber
Die eisige Lust an der Gewalt und der grausame Tod eines Vernunftmenschen: An den Münchner Kammerspielen inszeniert Jossi Wieler Euripides’ „Bakchen“ filigran und erschreckend fatalistisch
Lauter Spielwütige und die geballte Faust der Tradition: Eine Reportage über den Passionsspielort Oberammergau, wo am Freitag nach hundert Jahren Pause „König David“ aufgeführt wird
Zehn Jahre nach den Massakern regieren in Srebrenica noch immer Verwüstung, Armut und Depression – doch Literatur und Menschlichkeit rappeln sich zwischen den Orten und Gegensätzen mühsam wieder auf. Eindrücke von einem Symposium im Münchner Literaturhaus mit Autoren aus Ex-Jugoslawien
Die Macht der Sprache und die Wahrheit des Körpers: Danach fahndeten im Theater der Welt in Stuttgart Performer mit Handicap aus verschiedenen Kulturräumen
Zum Standhalten gemacht, zum Kriegshandwerk berufen: An den Münchner Kammerspielen nimmt Andreas Kriegenburg den „Nibelungen“ jede Chance, stark zu wirken – und schafft eine wundersame Mischung aus klugem Witz und Bedenkenlosigkeit