Mehr Wert: Udo di Fabio ist für sein Buch „Die Kultur der Freiheit“ zum „Reformer des Jahres 2005“ ausgerufen worden. Warum gibt es eigentlich eine solche Sehnsucht nach intelligenten Konservativen? Und warum ist der moderne Konservativismus so ein intellektuelles Desaster?
Eine Gruppe deutscher Sozialwissenschaftler lässt in ihrer Studie die zu Wort kommen, die sich gern krumm arbeiten würden, aber keine Stelle haben. Unsere flotten Ruck-Rhetoriker sollten dieses Buch lesen
Österreich soll Deutschland wirtschaftlich abgehängt haben, das kleine Land dem großen überlegen sein. Was ist dran an diesem Gerücht? Nun, es stimmt. Umso mehr lohnt ein Blick auf die Gründe
Was ist da in der Banlieue eigentlich geschehen: Intifada in Eurabia oder klassische Sozialrevolte? Nichts von beidem. Erst die soziale und kulturelle Deklassierung zusammen etablieren einen brisanten Demütigungskreislauf. Das Leben im Ghetto ist gekennzeichnet durch die Ballung von Bedrängnis
Im neuen „mentalen Kapitalismus“ gibt es einen scharfen Gegensatz zwischen Beachteten und Unbeachteten, sagt der Architekturtheoretiker Georg Franck. Ein ökonomisierter Diskurs muss nicht grundsätzlich schlecht sein
Christina Stürmer aus Altenberg ist das Beste seit Falco, was der österreichische Mainstream-Pop der Welt schenkt. Das spricht nicht für die Christl – es spricht selbstverständlich gegen Österreich. Eine Handreichung für Deutsche
Der Architekturtheoretiker Georg Frank glaubt, dass sich ein mentaler Kapitalismus durchsetzt, während die Autoren Joseph Heath und Andrew Potter die alte, sozialdemokratische Linke durch die neue, gegenkulturelle Linke diskreditiert sehen. Beidem ließe sich entgegenwirken, wenn man es nur wollte
Warum sind die arabischen Länder so resistent gegen Modernisierungsprozesse? Der Historiker Dan Diner meint: Dies ist kein spätes Erbe des Kolonialismus, sondern ein Ergebnis der Selbstblockade der sakralen arabischen Kultur
Wie kommt Bewegung ins Koalitionsspiel? Die politische Kunst besteht darin, mit den richtigen Begriffen zur richtigen Zeit überkommene Positionen zu räumen. Was heute als Treue zu einem abgegebenen Versprechen gepriesen wird, kann schon morgen als verantwortungslos gegeißelt werden