Mit erstaunlichem Geschick hat Exkultursenator Christoph Stölzl seine Kandidatur für den CDU-Parteivorsitz eingefädelt – und den Durchmarsch des ungeliebten Fraktionschefs Steffel verhindert
Vier KultursenatorInnen in zwei Jahren: Ein erneuter Wechsel wäre schon an sich ein fatales Signal für die Stadt. Kulturschaffende drängen Klaus Wowereit, Adrienne Goehler im Amt zu belassen
Macht Bürgermeister Diepgen weiter wie gehabt, gibt SPD-Fraktionschef Wowereit der großen Koalition keine Zukunft mehr. Für diesen Fall entwirft er im Gespräch mit dem PDS-Kollegen Wolf ein rot-rotes Reformprogramm: „Bittere Entscheidungen“, aber auch eine Neubestimmung der Hauptstadtrolle
Finanzsenator Peter Kurth (CDU) verhängt eine Haushaltssperre. Ein Grund dafür: die Schieflage der Bankgesellschaft, in der CDU-Fraktionschef Landowsky für das Immobiliengeschäft verantwortlich ist
Die CDU hüllt sich in Schweigen. Doch die Staatsanwaltschaft hat jetzt ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eingeleitet: Wegen des Verschweigens der Parteispende im Rechenschaftsbericht
Die SPD will nicht in den Skandalstrudel der CDU-Spendenaffäre gezogen werden. Ohne die CDU allerdings kann sie auch nicht. Deshalb beantragt jetzt auch die SPD einen Untersuchungsausschuss – um wirklich alles aufzuklären
Landesverband räumt ein: Spenden, die Fraktionschef Landowsky einsammelte, wurden nicht ordnungsgemäß verbucht. Zusammenhang mit Kreditvergabe an CDU-Mitglieder wird geprüft
Grüne fordern Änderung des Wahlgesetzes: Abgeordnete sollen keine Unternehmen mehr führen dürfen, wenn das Land mehr als 25 Prozent Anteile besitzt. CDU-Fraktionschef Landowsky sitzt im Konzernvorstand der landeseigenen Bankgesellschaft
Die deutschen Landesbanken galten lange als verlängerter Arm der Politik – nicht nur in Berlin. Doch andernorts hat das Umdenken in den Vorstandsetagen längst begonnen
Die SPD legt dem CDU-Fraktionschef seinen Rücktritt nahe. Die Grünen schalten das Bundesamt für Kreditwesen ein und erheben neue Vorwürfe gegen die von Landowsky geführte Bank Berlin Hyp
Innensenator Eckart Werthebach, Mitglied in der Einwanderungskommission der Bundespartei, will die CDU-Wähler von der Notwendigkeit eines Kurswechsels überzeugen. Bosnier sollen womöglich bleiben dürfen, Polen bereits ab 2003 kommen