Unverdrossen forden Roman Herzog und sein "Konvent für Deutschland" eine "Reform der Reformfähigkeit". Dabei sind sie es selbst, die mit jeden Veränderungswillen ausgelöscht haben.
Der Wahlkampf für die Bundestagswahl hat nach der Koalitionsrunde begonnen. Doch in den Parteien herrschen Flügekämpfe über Sozial-, Finanz- und Wirtschaftspolitik.
Wenn es um die Rente geht, reagiert die CDU so konfus wie man es sonst nur von den Sozialdemokraten kennt. Der Grund: Sie hat kaum noch Experten, die sich mit Sozialpolitik auskennen.
Präsident Köhler verlangt eine "Agenda 2020", Vorgänger Herzog schimpft noch über "2010". Dabei ist jede Reformkonjunktur nach ein paar Jahren erschöpft - Widerstand zwecklos.
SPD-Chef Beck hat in der hart umkämpften Frage der Bahnprivatisierung einen Kompromiss gefunden. Dieser führt zu dem, was die SPD nicht will: der Privatisierung.
Die gegenwärtige Einwanderung von Muslimen stellt den historischen Normalfall wieder her: Seit der Spätantike gab es in Europa religiöse Pluralität. Ein Gespräch mit dem Historiker Michael Borgolte
Das deutsche Steuer- und Sozialrecht bestraft Vollzeitarbeit, das Bildungssystem zementiert soziale Ungleichheit, kritisiert die OECD in ihrem Bericht.
Das Kabinett hat in aller Eile eine Rentenerhöhung gebilligt. Bei der Generationengerechtigkeit hat sie es nicht eilig. Jungpolitiker wagen keinen Widerspruch mehr.
Die Grünen erklären ihre Offenheit nach allen Seiten zur bewussten Strategie. Das ist logisch: Denn weder sind die Grünen wirklich links, noch ist die SPD ein optimaler Partner.
Michael Naumann vergleicht den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck mit Rudolf Scharping - und schlägt vor, alle Parteimitglieder entscheiden zu lassen, wer 2009 Kanzlerkandidat wird.
Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit werden die Volksparteien künftig nicht mehr mit einer der beiden liberalen Kleinparteien, sondern nur noch mit beiden zusammen eine Regierung bilden können.