Ungarn Völlig überraschend hat die linke Zeitung „Népszabadság“ am Samstag dichtgemacht – angeblich aus wirtschaftlichen Gründen. Die Redaktion glaubt das nicht und spricht von einem Putsch
Mit der Ausstellung „Wien. Die Perle des Reiches. Planen für Hitler“ werden erstmals lange vernachlässigte Forschungen zu den Planungen der NS-Zeit vorgestellt.
Das König-Abdullah-Zentrum für interkulturellen Dialog in Wien kommentiert den Fall des Bloggers Raif Badawi nicht. Die Politiker hingegen distanzieren sich.
Das Wiener Leopold Museum zeigt „Nackte Männer“. Die Ausstellung präsentiert unschuldig badende Knaben von Munch ebenso wie den drastischen Latexphallus.
Nicht nur in Bayern, auch in Österreich versuchen Politiker, bei Öffentlich-Rechtlichen inhaltlich zu intervenieren. Selbst vor Satiresendungen machen sie nicht halt.
Die Mitarbeiter des ORF laufen Sturm. Weil sie die politischen Personalentscheidungen des Senders nicht mehr tragen wollen, rebellieren sie nun im Internet.
Ungarns oberstes Gericht hat wesentliche Teile des Mediengesetzes für verfassungswidrig erklärt. Die Regierung will bald einen Teil der Richter austauschen.
Ungarns Medienüberwacher strafen nun auch Blogs und Online-Kommentare ab. 600 RundfunkmitarbeiterInnen wurden gefeuert, im Herbst sollen weitere 400 folgen.
Die "Kronen-Zeitung" baute einst Jörg Haider auf. Jetzt unterstützte sie die FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidatin Rosenkranz. Nun distanziert sich das Blatt von ihren ausweichende NS-Äußerungen.
Das Gespenst schien gebannt, doch nun kehrt es zurück. Anlässlich der jüngsten Ereignisse in Honduras eine kleine Geschichte der Militärputsche in Lateinamerika.