Die Griechenland-Krise weitet sich aus: Nun geraten das britische Pfund und der Euro unter starken Druck. Denn das Haushaltsdefizit der Briten ist höher als das der Griechen.
Die Aufsichtsbehörden untersuchen, ob Spekulationen auf einen Staatsbankrott die Krise verschärft. Allerdings weigern sich auch Großbanken, Staatsanleihen aufzukaufen.
Die Europäische Union hat sich darauf geeinigt, Griechenland bei der Überwindung seiner tiefen Finanzkrise zu unterstützen. Die griechische Regierung habe aber bisher nicht um Finanzhilfen gebeten.
Indizien deuten darauf hin, das die EU-Staaten der Finanzkrise in Griechenland nicht tatenlos zusehen wollen. Wiederholt haben griechische Gewerkschaften das halbe Land lahm gelegt.
Die EU muss der Regierung in Athen beistehen, meint IWF-Chef Strauss-Kahn. Doch das wird schwierig, denn der Vertrag von Maastricht enthält eine "No Bail-out"-Klausel.
Der griechische Finanzminister Papakonstantinou lehnt Nothilfen von europäischen Regierungen ab. Griechenland will stärker sparen, doch die Zweifel daran wachsen.
Die Europäische Union kann sich intern nicht auf strengere Reduktionsziele für ein neues Abkommen einigen. Forderungen nach alternativen Ansätzen werden lauter.
Selbst Banken können hierzulande neuerdings enteignet werden, wenn das Gemeinwohl es fordert. Eine Bonussteuer wäre verfassungsrechtlich auch in Deutschland möglich.
Ist das Völkerrecht auf Unternehmen anwendbar? Ein Zivilgericht in New York wird entscheiden, ob in den USA die Klage von Apartheid-Opfern gegen deutsche Konzerne zulässig ist.
Fed-Chef Ben Bernanke wird vorgeworfen, dieselben Fehler wie damals Alan Greenspan in der "New Economy" Blase gemacht zu haben. Dennoch wurde er jetzt für eine zweite Amtszeit berufen.
Das US-Abgeordnetenhaus stimmt für die umfassendste Finanzmarkt-Regulierung seit der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre. Allerdings fehlt noch die Zustimmung des Senats.
Das Emirat Dubai steht nicht für die Schulden seiner Staatsholding Dubai World ein. Die westlichen Finanzmärkte beruhigen sich, wogegen arabische abstürzen.
Das Platzen der Immobilienblase in Dubai hat den Finanzmärkten der Welt einen Schrecken eingejagt. Er herrscht Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des arabischen Emirats.
Bis zu vier Milliarden Euro will die Regierung ausgeben, um die WestLB zu retten. Um Maßnahmen zu verabschieden, die die Zockerbanken zusammenstutzen, ist sie jedoch zu feige.
Die Niedrigzinspolitik, mit der die Notenbanken versucht haben, die Krise zu bekämpfen, sorgt für billiges Geld. Börsenboom weltweit – und die Zinsen lassen sich nicht einfach wieder anheben.
Schweizer Banken sollen nur noch versteuertes Geld annehmen, um dem Vorwurf der Beihilfe zur Steuerflucht zu begegnen, fordert die Branche. Das Bankgeheimnis bliebe unangetastet
Bis 2013 muss der Bundeshaushalt saniert werden. Wie sich das mit den Steuersenkungsplänen der schwarz-gelben Koalition vereinbaren lässt, sagt niemand, auch Schäuble nicht.
Seit einem Jahr pumpen die Notenbanken Geld in die Märkte, um den Zusammenbruch zu verhindern. Das treibt vor allem die Spekulation an. In der Realwirtschaft kommt wenig an.