Die Distanzierung des Bundes von den Mehrkosten bei Stuttgart 21 kommentiert Winfried Kretschmann nur mit wenigen Sätzen. Und wiederholt sie mantraartig.
Der Wuppertaler Politologe Hans J. Lietzmann über das Risiko politischer Entscheidungen, Bürger als Experten und warum er den Begriff "Wutbürger" zynisch findet.
Immer mehr Menschen wollen sich bei politischen Entscheidungen einmischen. Eine Stadtbahn in Mannheim, ein Pumpspeicherwerk in Atdorf: Bürger sagen, wie es geht.
Solide Finanzpolitik, behutsame Bildungsreform und ein offener Konflikt bei Stuttgart 21. So präsentiert Kretschmanns "Bürgerregierung" ihren Koalitionsvertrag.
Ausbau der Windenergie, neues Mobilitätskonzept, Förderung der Öko-Landwirtschaft: Der designierte grüne Ministerpräsident Kretschmann will Baden-Württemberg umbauen.
Aggressiv gegen die Opposition, pragmatisch in den eigenen Reihen - so will Merkel die Guttenberg-Krise überwinden. Beim Wahlkampf in Stuttgart gab sie eine Kostprobe.
Stefan Mappus bestreitet jede Einflussnahme beim brutalen Polizeieinsatz im Stuttgarter Schlossgarten: Dafür gibt es tatsächlich keine Beweise. Aber Indizien.
Geißler habe nicht alles ausgereizt, ist sich der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Landtag, Werner Wölfle, sicher. Jetzt wird es auf den Stresstest für "Stuttgart 21" ankommen.
Am Ende fanden es alle prima, über "Stuttgart 21" geredet zu haben. Dennoch will Geißler am Tiefbahnhof festhalten, während die Gegner auf den "Stresstest" hoffen.
Die Schlichtung war die einzige Möglichkeit, die Verständigung in Stuttgart wieder herzustellen, so Beobachter Frank Brettschneider. So ein Verfahren müsste aber am Anfang jeder Planung stehen.