Bei knappem Wahlausgang reicht schon ein falsche Stimme, um die Landtagswahl anzufechten. Deshalb drängt Landesregierung illegale Doppelstaatler dazu, ihren deutschen Pass zurückzugeben
CDU und Ärztekammer in NRW sehen die Gesundheitsversorgung auf dem Land in Gefahr. Die Landesregierung wertet das als „Unsinn“ ab. Auch eine neue EU-Richtlinie könnte die Lage der Krankenhäuser im Land weiter verschärfen
Innenminister und Sozialministerin wollten gestern beweisen, dass junge Spätaussiedler nicht krimineller sind als ihre deutschen Altersgenossen. Leider mangelte es ihnen an verlässlichen Zahlen
Ministerin Schäfer findet in ihrem neuen Jahresbericht lauter leistungsbereite, materiell gut ausgestattete Jugendliche vor. Über steigende Armut, neue Arbeitslosigkeitsrekorde bei Menschen unter 25 Jahren will sie nicht sprechen
Die Erwerbsquote von Frauen in NRW ist gestiegen, freut sich Landessozialministerin Birgit Fischer. Frauen schaffen es aber meist nicht in Führungspositionen, sondern bleiben oft in Teilzeitjobs hängen
Die Bundesbeauftragte für Migration rügt die Stadt Ratingen für ihren Umgang mit Flüchtlingen. Ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde wurde jetzt „aus Gesundheitsgründen“ versetzt. Er hielt die Kritik an seiner Arbeit nicht mehr aus
Die Zahl der Arbeitslosen in NRW stieg im Januar auf fast eine Million. Im Vergleich zum Vormonat waren 20 Prozent mehr Jugendliche ohne Arbeit. Verantwortlich für die Statistik sei vor allem die Hartz-Reform, so die Regionaldirektion
Hartz IV bedeutet für viele MigrantInnen einen unsicheren Aufenthaltsstatus und weniger Weiterbildungen. Dabei haben 76 Prozent der Zuwanderer in NRW keinerlei Qualifikation
Seit 1996 ist die Abtreibungsrate in NRW bei jungen Mädchen um 70 Prozent gestiegen. Die Verhütung wird nachlässiger und ein Baby steht der Bildung im Weg, vermuten ExpertInnen.
Angela Plücker, Leiterin der Pro-Familia-Beratungsstelle in Burscheid, spricht mit der taz über mangelnde Sexualaufklärung und warum mit dem Bildungsgrad der Mädchen die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche steigt
Der Bielefelder Forscher Klaus Hurrelmann zu den lebenslangen Folgen von Armut für Jungen und Mädchen. Auch Schützenvereine können für eine erfolgreiche Schullaufbahn entscheidend sein
Anonyme Hartz-IV-Gegner bieten NRW-Bürgern im Namen der Arbeitsagentur „Ein-Euro-Jobber für anfallende Arbeiten im Haushalt“ an. Der taz liegt jetzt ein Bekennerschreiben aus Bochum vor
Ein neu gegründeter Zusammenschluss aus Gewerkschaften, Kirchen und Sozialverbänden wünscht sich kurz vor Weihnachten einen gerechteren Staat. Die Forderungen aber bleiben schwammig
Die Ex-Rektorin der Essener Universität, Ursula Boos-Nünning, hat herausgefunden, dass Migrantinnen moderner und karriereorientierter sind als vielfach vermutet. Ihre Offenheit hat sie schon Führungspositionen gekostet
Die taz nrw testet die Liebe der Landesparteien zum Vaterland. Spyros Marinos, Vorsitzender des Ausländerrats in Münster, kommentiert die gestrige Patriotismus-Debatte im Landtag
Wirtschaft und Grüne bemühen sich mit neuen Offensiven um die Integration von Zuwanderern: Die einen gründen eine bisher mager ausgestattete Stiftung, die anderen fordern einen Ältestenrat der Moscheegemeinden
Mit der Abschaffung der Hauptschule seien die Bildungsprobleme in Deutschland nicht gelöst, kritisieren ihre RektorInnen. In einer „Schule für alle“ würden die Schwachen untergehen, meinen sie