Eine Grundschule im münsterländischen Olfen will um ihr innovatives klassenübergreifendes Modell kämpfen. Das nordrhein-westfälische Schulministerium lässt nicht mit sich reden und will 2005 sein eigenes System einführen
Das Bündnis „Essen stellt sich quer“ will am Samstag gegen rechte Aufmärsche protestieren und ein „Freudenfest“ feiern. Denn die angekündigte Neonazi-Kundgebung wurde wegen drohender Eskalation von der Polizei verboten
Das Landeszentrum für Zuwanderung hat einen Leitfaden für Migrantenorganisationen herausgebracht. Das Handbuch will helfen, Öffentlichkeitsarbeit und Anträge zu optimieren und Ehrenamtliche am Ball zu halten
Zum „Tag des Flüchtlings“ ziehen Flüchtlingspolitiker in Nordrhein-Westfalen eine kritische Bilanz: Geduldete erhalten keine Perspektive, Traumatisierten wird der Zugang zu Therapie verweigert
Bei der Kommunalwahl verliert CDU nach ersten Hochrechnungen im Land sechs Prozent. SPD fährt schlechtestes Ergebnis der Nachkriegszeit ein. Grüne und FDP gewinnen. SPD an der Ruhr stärker
Der Verein „Pro Ruhrgebiet“ will neben prominenten Revierbewohnern nun auch engagierte Normalos als „Bürger des Ruhrgebiets“ auszeichnen. 2004 wird der Einsatz im Bildungsbereich ausgelobt, jedeR kann Vorschläge einreichen
Die Zahl der Organspenden in NRW liegt 30 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Bei einer regionalen Konferenz in Bochum forderte Gesundheitsministerin Fischer die Ärzte auf, sich um mehr Bereitsteller von Organen zu bemühen
Weil das Sterbegeld weggefallen ist, bittet die Uniklinik Essen ihre zukünftigen Körperspender um eine Kostenbeteiligung an ihrer Bestattung. Andere Kliniken finanzieren dies aus eigenen Töpfen
In Gelsenkirchen ersteht der Straßenbahnschaffner wieder auf. Die neuen Kundenbetreuer der Bogestra verkaufen keine Tickets, sondern kümmern sich ums Wohlergehen der Fahrgäste
Mit der Verschlechterung ihrer finanziellen Lage will die westfälische Diakonie die Schaffung von bis zu 10.000 Arbeitsgelegenheiten nicht in Verbindung bringen. Sie tue dies als „Anwalt für die Schwachen und Benachteiligten“
Weil er sich einer diskriminierenden Anweisung seines Chefs widersetzte, verlor Personalmanager Holger Müller seinen Job. Nun will er erneut vor Gericht gegen seine Kündigung klagen
Die Hartz IV-Debatte löst einen Anstieg an Schwangerschaftsabbrüchen im Ruhrgebiet aus, sagt der katholische Beratungsverein Donum Vitae in Mülheim. So eine Prognose sei unseriös, meinen dagegen andere Beratungsstellen
Ein Unternehmerinnenbrief soll Frauen im Ruhrgebiet den Weg in die Selbstständigkeit ebnen. Frauen mit fertigen Konzepten können sich dafür bewerben. Ein ExpertInnen-Team bewertet das Konzept und stellt das Zertifikat aus
Zu Beginn des Ausbildungsjahres sind 13.565 Jugendliche im Ruhrgebiet ohne Lehrstelle. Doch auch Ausgebildete finden keinen Job: 27.000 Revierbewohner zwischen 20 und 25 Jahren sind arbeitslos
Der größte Asylstandort in Essen soll geschlossen werden. Geplant war dort die Einquartierung von 700 Roma-Flüchtlingen. Die sollen jetzt aber freiwillig zurückgehen oder abgeschoben werden
Der kurdische Anti-Militarist Mehmet Cetiner kämpft vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf in letzter Instanz um politisches Asyl. Falls er verliert, kündigt die evangelische Kirche in Kleve an, ihn und seine Familie aufzunehmen
Jeden dritten Bürger türkischer Herkunft zieht es von der Ruhr in die alte Heimat, besagt eine neue Studie des Essener Zentrums für Türkeistudien. Doch das sei keine realistische Option, meint die Türkische Gemeinde Rhein Ruhr