Einst sollte im badischen Wyhl ein Atomkraftwerk gebaut werden. Der Widerstand lernte hier den Erfolg. Die Kämpfer von damals büßen zum Teil bis heute dafür.
Der Termin für den Castor-Transport rückt näher: Am 5. November soll er vom französischen La Hague aus ins Wendland starten. Das rüstet sich für den 6. November – mit Demo und Aktionen.
In Berlin protestieren tausende Menschen gegen Überwachung und
Datenmissbrauch. Neben Piraten, Ärzten und der FDP übt sich auch der schwarze Block in Liberalismus.
Ein Bündnis aus 40 linken Gruppen will das Gleisbett für den Castor-Transport unbenutzbar machen. Mit diesem bewussten Rechtsbruch wollen sie "der Atomlobby den Boden entziehen".
Die Abwägung, ob Formen zivilen Ungehorsams gegen Castor-Transporte sinnvoll und gerechtfertigt sind, muss jeder im Einzelfall moralisch für sich selbst treffen.
Mit massenhaftem Ungehorsam wollen linke Gruppen den Castor-Protest zuspitzen. Beim Castor-Transport sollen die Gleisbetten kollektiv entsteint werden.
Während die Bundeskanzlerin auf Energie-Reise ist, stellt die Anti-Atom-Bewegung ihr Protestprogramm für den Herbst vor. Regierung soll umzingelt werden.
Verteidigungsminister Guttenberg soll sich entschieden haben: Die Truppe schrumpft, die Wehrpflicht wird ausgesetzt. Das freut die Opposition mehr als die Union.
Während der Staat im Wendland versucht, AktivistInnen als InformantInnen zu gewinnen, stimmen sich diese mit Blockadetrainings auf den Castor-Transport im Herbst ein.
Das Mantra in der Stuttgarter Presse: Die Schwaben dürften sich nicht gemein machen mit Radikalen, Autonomen und Chaoten. Das Problem ist nur: Die gibt es in Stuttgart gar nicht.
Demonstranten besetzen kurzzeitig die Gleiszugänge des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Sie fordern den Stopp von "Stuttgart 21" und den Rücktritt des Oberbürgermeisters.
Samstag werden wieder Tausende gegen den Abriss des Stuttgarter Bahnhofs demonstrieren. Der Bahnhof als Symbol: Die Stuttgarter ärgern sich, dass sie niemand ernst nimmt.
Jetzt soll der Bagger Stuttgart 21 den Weg freischaufeln. Längst gibt es Kleinproteste. Doch die taz erklärt, wie man noch glamouröser sabotiert: Fünf nicht ganz ernst gemeinte Tipps.
Absolute Kultaktivisten. Unternehmen mit ihren eigenen Mitteln schlagen ist die Taktik der Kommunikationsguerillos Yes Men. Nun verbreiten sie eine Doku darüber im Internet.
Sieben Aktivisten reißen in Mecklenburg die Genkartoffel Amflora von BASF aus. Der Konzern lässt sich das nicht so einfach gefallen, schickt Polizisten und 30 Mitarbeiter.