Die miserable Katastrophenbekämpfung bringt Politiker und Bevölkerung gegen den japanischen Energiekonzern Tepco auf.
Haftungsgrenze für den Konzern liegt bei nur einer Milliarde Euro.
Trotz der Furcht vor Radioaktivität verlässt eine wachsende Zahl von Atomflüchtlingen aus der Präfektur Fukushima die Evakuierungslager und kehrt in ihre Häuser zurück.
Der Alltag war schon mal einfacher. Hunderte Erderschütterungen am Tag, Stromsperren und knappes Trinkwasser haben die Stressbelastung der Tokioter erhöht.
In Japan war ursprünglich der Bau einer Reihe von neuen Atomkraftwerken geplant - nach der Katastrophe von Fukushima werden die Vorhaben nun überdacht.
Mütter mit Kleinkindern verlassen Tokio. Ansonsten richtet man sich mit der Situation ein, vor allem wirtschaftlich. Wann aber die Chiphersteller wieder produzieren, ist offen.
Die Regierung versucht zwar, transparenter zu sein, doch viele Menschen misstrauen der Informationspolitik. In den Läden gibt es Hamsterkäufe, der Strom wird rationiert.
Tokyo Electric Power ist Asiens größter Stromversorger. Er betreibt 17 Reaktorblöcke. Zuletzt ist er wegen gefälschter Unterlagen und verschiedener Havarien in die Kritik geraten.
Unser taz-Korrespondent in Tokio berichtet über die Stimmung in Japan. Noch sei es ruhig, doch seitdem auch über Tschernobyl gesprochen werde, sei allen der Ernst der Lage bewusst geworden.
Vor der Antarktis mussten vielleicht zum letzten Mal Meeressäuger für "Forschungszwecke" sterben. Japan bricht die diesjährige Fangsaison vorzeitig ab.
Die kriminellen Strukturen der Yakuza-Banden in Japan wurden bislang kaum angetastet. Jetzt schlägt den Verbindungen allmählich ein schärferer Wind entgegen.
Die meisten Hundertjährigen sollen bekanntlich in Japan leben. Doch hat ein Skandal in Tokio jetzt die Frage aufgeworfen, wie viele von ihnen überhaupt noch leben.
Bei der diesjährigen Gedenkfeier zum US-Atombombenabwurf beschwören so viele Diplomaten wie nie zuvor Barack Obamas Vision einer atomwaffenfreien Welt.
Die US-Regierung lässt nordkoreanische Auslandskonten einfrieren. Pjöngjang droht mit einer "physischen Antwort". Die USA und Südkorea planen Militär-Übungen.
Japans Walfang steht im Zwielicht: Ein früheres Mitglied der Fangflotte berichtet vom "kistenweisem" Schwarzhandel - und wie damit das eigene Haus finanziert wird.