Die Linke vergibt am Wochenende ihre Listenplätze für die Bürgerschaftswahl. Die ersten sechs Kandidaten sind Altbekannte, der Nachwuchs landet auf hinteren Plätzen.
Wegen zu vieler Business-Seats im Stadion und nackter Haut im Separee droht eine Faninitiative dem Verein einen Boykott an. Fansprecher und 1.700 Anhänger applaudieren.
Vielen Fans fehlt die Einsicht in die Notwendigkeit einer Vermarktungs-Ausweitung, den Vermarktern fehlt die Sensibilität gegenüber den Fans - und dem Verein ein funktionierenden Frühwarnsystem.
Bürgerschaft macht Weg für Neuwahlen frei. Ex-Partner dreschen aufeinander ein. GAL kritisiert fehlende Verlässlichkeit. CDU rügt Stil des Koalitionsbruchs.
Das verkrampfte Verhältnis der Grünen zur SPD habe sich entspannt, sagt Anja Hajduk, GAL-Spitzenkandidatin in spe. Und nennt die umweltgerechte Stadt als zentrales Ziel ihrer Partei.
Das Aus für Schwarz-Grün beschert der GAL Zustimmung bei Mitgliedern und Umfragewerte auf Rekordniveau. Christa Goetsch verzichtet auf erneute Spitzenkandidatur. Die neue Frau der GAL heißt Anja Hajduk.
Der GAL ist jetzt eine Neuauflage gelungen: Sie hat mit der CDU gebrochen, erhält dafür Ovationen, und vergessen scheint, dass es die GAL war, die den politischen Feind früherer und jüngster Zeiten wieder an die Regierung gebracht hat.
Dora Heyenn, Fraktionschefin der Linken, will wieder als Spitzenkandidatin antreten. Die SPD unter Olaf Scholz bezeichnet sie als einen Bürgermeisterwahlverein.
Olaf Scholz will die SPD nach zehn Jahren wieder in die Hamburger Regierung führen. Sein Konzept heißt: Olaf Scholz. Wenn er im Wahlkampf keine groben Fehler macht, sieht es so aus, als könnte das reichen.
Hinterher ist man immer schlauer. Und so mehren sich die Stimmen, dass die GAL doch schon viel früher aus Schwarz-Grün hätte aussteigen müssen, das Bündnis am besten sowieso gar nicht erst begonnen hätte. Eine genauere Analyse aber zeigt: Die Grünen haben ziemlich viel richtig gemacht.
Die GAL beendet Hamburger Regierungskoalition. Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) und SPD-Chef Olaf Scholz werden von ihren Parteivorständen als Spitzenkandidaten gekürt.
Nach dem fünften Rücktritt innerhalb eines Dreivierteljahres zeigt sich Hamburgs CDU personell ausgeblutet, die Regierungskoalition ist uneins. Doch von Neuwahlen will niemand etwas hören.
Miese Umfragewerte, Koalitionszwist, Senatorenschwund: All das lässt Hamburgs Bürgermeister Christoph Ahlhaus ziemlich kalt. Denn der Mann arbeitet an einem wirklich zukunftsweisenden Projekt: Nachwuchs muss her.