Ein Pseudo-Parlament ist für den ägyptischen Präsidenten nützlich. Die Hoffnung auf politische Reformen ist mit diesen Wahlen aber wieder einmal im Nil baden gegangen.
Mehr als 250.000 Dokumente von US-Diplomaten veröffentlicht Wikileaks. Sie zeichnen arabische Politiker als feige. Doch in arabischen Medien ist darüber nichts zu erfahren.
Die Muslimbrüder kandidieren, andere Oppositionelle rufen zum Boykott auf. Fast alle sind sich einig, dass die Wahl in Ägypten eine Farce ist. Und doch warten sie auf den Wechsel.
Nach langem Machtkampf steht die neue Regierung. Der säkulare Ministerpräsident al-Maliki bleibt im Amt, auch sein Rivale bekommt einen Posten: Ein Sieg für Nachbar Iran.
Ein religiöses Gutachten verbietet es Frauen, als Kassiererinnen im Supermarkt zu arbeiten. Doch nun gibt es Kritik an dem erneuten Versuch, die Moderne aufzuhalten.
Islamkritiker Hamed Abdel-Samad stellt in Ägypten sein Buch vor - und stößt auf Interesse. Das Publikum teilt seine Kernthese zwar nicht, sieht aber großen Reformbedarf im Land.
Seine Geschichte würde Stoff für einen Agentenkrimi hergeben: Die Informationen über den geplanten Frachtanschlag stammen von einem saudischen Überläufer.
Hinter den Bombenpaketen aus dem Jemen vermuten Ermittler den saudischen Staatsbürger Ibrahim Hassan al-Asiri. Ihm werden weitere Sprengstoffanschläge nachgesagt.
Das Al-Qaida-Netzwerk im Jemen gilt als das stabilste der Welt. Das Land braucht Hilfe bei seiner Bekämpfung, Präsident Abdallah Saleh lehnt jedoch Einmischung von Außen ab.
Nach den vereitelten Frachtanschlägen wird nun wieder eine Diskussion über die ultimative Sicherheit beginnen, von der alle wissen, dass sie eine Illusion ist.
Irakische Besatzungesgegner begrüßen die Aufmerksamkeit der westlichen Medien. Doch die Regierung von Nuri al-Maliki gerät wegen ihrer Verwicklungen in Erklärungsnot.
Die shiitische Hisbollah bejubelt Irans Präsident bei seinem ersten Besuch in Beirut. Die Anhänger des westlich orientierten Premiers Hariri fühlen sich jedoch bedroht.
Die jemenitische Armee hat eine Kleinstadt im Süden des Landes umstellt. In ihr sollen sich 100 Al-Qaida-Kämpfer verschanzt haben. 15.000 Menschen mussten fliehen.
Eine kleine rechte christliche Gruppe aus dem US-Bundestaat Florida fordert dazu auf, den Koran zu verbrennen. Sie will den 11. September für sich zu vereinnahmen - und Schlagzeilen.
Lange galt Syrien Schurkenstaat. Jetzt verbietet Präsident al-Assad das Tragen eines Schleiers und macht sein Land somit zur Avantgarde im arabischen Raum.
Das französische Burka-Verbot trifft in der arabischen Welt nicht nur auf Ablehnung. Einige Medien warnen vor der „amateurhaften Obsession muslimischer Gemeinschaften".
Doch dann kam dieser "Achtabuut" ins Spiel, dieser orakelnde Oktopus namens Paul, der sich nach Spanien streckte. Und in allen arabischen Sportschauen wurde er zum Tagesthema.