Anders als in Tunesien und Ägypten behaupten sich bei den ersten freien Wahlen im ehemaligen Gaddafi-Reich säkulare Kräfte. Aber auch diese sind eher konservativ.
Parlament aufgelöst, Präsidentenamt ausgehöhlt: Das ägyptische Militär hat sich zur unantastbaren Institution gemacht. Der Plan ist, das das auf Jahrzehnte so bleibt.
Die Staatschefs der Arabischen Liga treffen sich erstmals seit Beginn der arabischen Revolution. Viel hat sich verändert, eine Neuausrichtung der Liga wird es nicht geben.
Die Auseinandersetzungen rund um den Tahrirplatz nehmen kein Ende. Einige Kandidaten haben ihren Wahlkampf vorläufig eingestellt. Wie es weitergeht, ist offen.
Sieben Jahre in Haft müssen die Polizisten, die Khaled Said zu Tode prügelten und damit den Aufstand entfachten. Die Hinterbliebenen wollen ein neues Verfahren.
Wer immer für den Mord an Junis verantwortlich ist, Gaddafi wird sich in Tripolis ins Fäustchen lachen. Denn sein Tod wird Zwietracht unter den Rebellen säen.
Der ägyptische Militärrat fällt alle wichtigen Entscheidungen, der Spielraum für die neue Übergangsregierung ist begrenzt. Mubaraks Weggenossen sind noch immer am Werk.
Der Verteidiger des gestürzten Präsidenten Husni Mubarak will einen deutschen Arzt hinzuziehen. Dieser hatte Mubarak im März 2010 in der Uniklinik Heidelberg behandelt.
Offiziellen Angaben nach wurden in Jisr al-Shughour 120 Polizisten und Soldaten getötet. Oder wurden Meuterer exekutiert? Sicher ist derzeit nur, dass die Lage eskaliert.
Nach dem Anschlag auf eine Kirche kommt es in der ägyptischen Hauptstadt Kairo zu Auseinandersetzungen. Die Führung der Kopten steht vor einem Dilemma.
Muslimbrüder und Liberale boykottieren die zweite Runde der ägyptischen Parlamentswahl. Mubaraks Regierung habe "das Versprechen fairer Wahlen gebrochen".
Die shiitische Hisbollah bejubelt Irans Präsident bei seinem ersten Besuch in Beirut. Die Anhänger des westlich orientierten Premiers Hariri fühlen sich jedoch bedroht.