Studienleiter Ulrich Vieluf verteidigt die Hamburger Schuluntersuchung „Kess“ gegen Kritik, wie sie zuletzt nicht nur die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ erhob. Man erfülle alle Kriterien.
Dorothee Bittscheidt hat 1980 in Hamburg die geschlossenen Heime abgeschafft. Dass der Senat heute Kinder in die Haasenburg schickt, nennt sie eine Katastrophe.
Hamburg plant, frei werdende Stellen nicht mehr an die Arbeitsagentur zu melden. Das bringt schwerbehinderte Interessenten um ihr festgeschriebenes Recht auf ein Bewerbungsgespräch.
Es ist gut, wenn der Hamburger Senat jedem Jugendlichen eine Ausbildung verspricht. Nur darf es kein Alibi-Angebot sein, nach dem Motto: Wir haben’s ja versucht.
Hamburgs Allgemeine Soziale Dienste sind nicht arbeitsfähig, davor warnt Studie der Uni-Koblenz. Eine sehr hohe Belastung und die Skandalisierung dramatischer Einzelfälle führten zu einer Negativ-Spirale
Als so richtig förderlich für das Kindeswohl ist das Turbo-Abitur ja nicht bekannt. Statt die Kinder auszusortieren, sollten hier die Bedingungen verbessert werden.
In Niedersachsen ist Schulen künftig erlaubt, Kinder bei Kindeswohlgefährdung auf eine andere Schulform zu schicken. Nun fürchten die Grünen, Gymnasien könnten auf diesem Wege schwache Schüler loswerden.
Die Politik reduziert Jugendämter auf ihre Kontrollfunktion, kritisiert der frühere Mitarbeiter Peter Meyer. Die Menschen müssten wieder gern dort hingehen, dann könne man ihnen auch helfen.
Nach Tod einer Elfjährigen wird die Jugendamtsleiterin suspendiert. Vorgesetzter sagt, das habe er eigentlich längst tun wollen. Opposition bezweifelt das.
Der Konflikt um verbindliche Zeiten darf nicht benutzt werden, um die Reform zu diskreditieren. Das schadet den Kindern Nicht-Berufstätiger, die bisher am Zaun standen.
Hamburg will allen Kindern ab 2013 kostenlose Nachmittagsbetreuung an Grundschulen anbieten. Weil diese verbindlich bis 16 Uhr gelten soll, laufen Eltern dagegen Sturm. Bisherige Horte sind flexibler.
Die Hamburger Polizei führt eine zentrale Datei für 288 auffällige Jugendliche ein, für die jedoch die Rechtsgrundlage fehlt. Der hamburgische Datenschutzbeauftragte fordert deren Verlagerung in die Jugendhilfe.