Mit Alvis Hermanis’ „Geschichte von Kaspar Hauser“ endete das Theatertreffen. Auffällig oft agierten die Schauspieler in den eingeladenen Stücken wie Puppen.
Die Kamera war ihr ein Freibrief, sich dem Fremden zu nähern: Eine Retrospektive in Berlin zeigt Diane Arbus' Werk – Klassiker, aber auch Unbekannteres.
Nicht Erinnertes war für Einar Schleef ein toter Zeitraum. Das Berliner Gorki-Theater erinnert mit einer monumentalen Lesung aus Schleefs Tagebüchern an den Regisseur.
Die 90-jährige Anna Halprin ist eine Pionierin des modernen Tanzes. Der Portraitfilm "Breath Made Visible", der nun in die Kinos kommt zeigt nicht nur historische Performances der Legende.
Thomas Ostermeier inszeniert Lars Noréns Drama "Dämonen" an der Berliner Schaubühne. Die Figuren leiden schwer an sich selbst, und die Regie stellt sie dabei bereitwillig bloß.
Je näher das Theater bei sich blieb, umso besser erschien es in diesem Jahr. Mit Volker Löschs "Marat, was ist aus unserer Revolution geworden?" endete das Festival in Berlin.
Einst große Oper, nun zerfallen in funkelnde Fragmente: "Lulu" ist Drama, Oper, Revue. David Marton baut ein Szenario nah am Jazz, Kino und Alban Bergs Fassung.
Dimiter Gotscheff inszeniert "Das Pulverfass" von Dejan Dukowski am Haus der Berliner Festspiele: Abgeklärt virtuos, humorvoll - analytisch aber eher uninspiriert.
Der israelische Künstler Dani Karavan ist ein großartiger Gestalter von öffentlichen Räumen. Der Berliner Martin-Gropius-Bau widmet ihm eine Retrospektive.
Tanzfiguren sind soziale Modelle: Das Berliner Festival Tanz im August präsentierte neben hoffnungsvollen Schwarmbewegungen auch klassische wie beklemmende Pas de deux.