Nach dem Anschlag von al-Chobar wird in Saudi-Arabien über die Wirksamkeit der Sicherheitskräfte diskutiert. Aber auch über die Frage, warum die Terroristen Zulauf finden. Doch weiter reichende Reformansätze stoßen an die Grenzen des Systems
Kurz vor einer erwarteten Offensive der US-Truppen gegen die Milizen des radikalen Schiitenführers al-Sadr in Nadschaf deutet dieser an, dass er sich der gemäßigten Fraktion unter al-Sistani unterordnen will. Irans Besänftigungsversuche zeigen Wirkung
70 US-Soldaten und etwa zehnmal so viele Iraker verlieren bei den Kämpfen um die irakische Provinzstadt ihr Leben. Verhandlungen zwischen der provisorischen Regierung, islamischen Führern und Aufständischen sollen die Lage beruhigen
Die Arabische Liga wollte heute über politische Reformen in der Region und einen Friedensplan mit Israel diskutieren. Doch die Mitgliedsstaaten sind völlig zerstritten
Im vierten Anlauf unterzeichnen die Mitglieder des Regierungsrates in Bagdad das bis zuletzt umstrittene Dokument. Offen ist, welches Gremium das Land ab dem 1. Juli regieren soll. Das muss der Rat nun mit US-Verwalter Bremer aushandeln
Bei den Parlamentswahlen liegt die Wahlbeteiligung höher als erwartet. Doch auch ein Sieg der Konservativen kann die gesellschaftlichen Widersprüche nicht auflösen. Die Veränderungen der letzten Jahre lassen sich nicht einfach ignorieren
Zahlreiche Menschen im Iran haben ihre Hoffnung auf Reformen verloren. Sie sehen keine Möglichkeit mehr, politische Veränderungen herbeizuführen. Bei den Parlamentswahlen am Freitag gilt ein Sieg der Konservativen daher als sicher
Tausende stehen vor Bagdads Passamt an. Doch der Versuch, vor den Problemen davonzulaufen, ist meist zum Scheitern verurteilt. Im neuen Irak gibt es nur Übergangspapiere, die lediglich von zwei Ländern anerkannt werden
In der Kleinstadt Alexandria werden mindestens 45 Iraker durch eine Autobombe getötet und mindestens 50 verletzt. Hintergrund der Tat könnten Pläne von al-Qaida sein, durch Anschläge auf Schiiten einen irakischen Bürgerkrieg zu entfachen
Den einstigen Herrschern im Land fehlt seit dem Sturz Saddam Husseins eine politische Vertretung. Nun hat sich ein religiöser Rat gegründet. Das stößt auch auf Kritik. Hinzu kommt, dass die Attentäter keine Ansprechpartner für Verhandlungen haben
Religiöse Vertreter der größten Bevölkerungsgruppe des Zweistromlands fordern direkte Wahlen. Damit wenden sie sich gegen Pläne der USA, eine Übergangsregierung zu installieren. Fast hunderttausend Menschen gehen dafür auf die Straße
Die USA hoffen auf eine schiitisch-kurdische Allianz, um die sunnitische Guerilla politisch zu isolieren. Der Fahrplan für die Bildung einer Übergangsregierung wird revidiert
Die Angriffe auf Japaner und Spanier im Irak zeigen, dass die Guerilla die Bush-Administration isolieren will. Die Regierungen in Madrid und Tokio haben für ihre Politik keine Mehrheit in der Bevölkerung. Aber auch die Zahl der irakischen Opfer steigt
In Bagdad fordert ein Selbstmordattentat auf das Gebäude der Hilfsorganisation zahlreiche Opfer. Ein Abzug der Hilfswerke hätte dramatische Folgen für den Irak. Sie kümmern sich um die Wasserversorgung, Schulen und Krankenhäuser
Das Königshaus kündigt eine regionale Teilwahl an. In Riad tagt erstmals eine internationale Menschenrechtskonferenz. Das Land steht unter dem Druck der USA