In Peru beginnt die Stichwahl zwischen Keiko Fujimori, Tochter des inhaftierten Ex-Präsidenten, und Ollanta Humala. Medien und Wirtschaft unterstützen Fujimori.
Uruguays Militärs werden straflos davonkommen. Für Verbrechen der Junta sollen die üblichen Verjährungsfristen gelten, nicht die für "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Hartmut Hopp, führendes Mitglied der Colonia Dignidad und wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt, ist abgetaucht. Er könnte sich nach Deutschland abgesetzt haben.
Daimler-Benz kann wegen der Auslieferung von Betriebsräten in Zeiten der Militärdiktatur verklagt werden. Begründung: Kalifornien importierte viele Autos aus Argentinien.
Die Angeklagten wurden wegen der Ermordung von mindestens 15 Menschen während der Militärdiktatur 1976 verurteilt. Aufarbeitung des "Massaker von Margarita Belén" beginnt.
Die chilenische Regierung plant fünf Großstaudämme im Süden der Andenrepublik. Dabei sollen riesige Flächen überflutet werden. In Santiago demonstrieren zehntausende Gegner.
Reynaldo Benito Bignone ist zum zweiten Mal zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt worden. Auch der frühere Bürgermeister von Escobar bekam lebenslänglich.
Mit knapper Mehrheit hebt der Senat die Amnestie für Folterer und Mörder der Diktatur auf. 40.000 Menschen waren damals verhaftet, die meisten wurden gefoltert.
Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Peru scheitern alle Kandidaten der rechten Mitte. In der Stichwahl trifft Linksnationalist Humala auf Präsidententochter Fujimori.
Aurora Tapia hat Haus und Geschäft verloren. Obwohl sie Angst vor einem neuen Beben hat, will sie in ihr altes Leben zurück. Wie kommt der Wiederaufbau voran?
In einem Verfahren wegen Kindesraub stehen die noch lebenden Chefs der Militärjunta vor Gericht. Etwa 500 Kinder wurden in Haft geboren, ihre Mütter getötet.
Auf knapp 7,4 Millionen Hektar Regenwald hat der US-Ölkonzern Chevron Umweltschäden angerichtet, urteilt ein Gericht. Damit gibt es einer Sammelklage von Indigenen Recht.
Bauern in Argentinien fühlen sich von Müllern und Exporteuren ausgebeutet - und stellen das System infrage. Hintergrund: Die staatlich fixierten Preise.
500 Menschen sind nach den sintflutartigen Regenfällen gestorben. Die Schlammlawinen haben ganze Siedlungen weggerissen. Kritisiert wird vor allem die mangelnde Vorsorge.
Im Dreiländereck Argentinien, Bolivien und Chile grassiert das Lithiumfieber. Riesige Vorkommen des Metalls werden hier vermutet. Dafür müssen Mensch und Natur leiden.